Furtwangen Mit ihrer Forschung zum Thema Ladeverfahren hat Anke Parschau, Absolventin des Bachelor- und Masterstudiengangs Mechatronik an der Hochschule Furtwangen (HFU), sich den Titel „Doktor-Ingenieurin“ verdient. In ihrer Doktorarbeit untersuchte Anke Parschau laut Pressemitteilung „Ladeverfahren für Lithium-lonen-Zellen und deren Auswirkung auf Ladezeit und Lebensdauer“ und ging auf den Einfluss verschiedener Ladekonzepte ein. „Diese Konzepte sind auch für das Laden von Elektrofahrzeugen relevant“, erklärt die Ingenieurin.

Im Fokus stand die Untersuchung von sogenannten Pulsladeverfahren. „Bei diesen Verfahren wird die Batterie mit kurzen Pulsen geladen, anstatt mit einem konstanten Strom. Dabei habe ich geprüft, inwieweit Pulsladeverfahren zu einem schnelleren und effizienteren Laden der Batterie führen, die Lebensdauer der Batterie verlängern und unerwünschte Nebenreaktionen vermieden werden“, meint Parschau. Für ihre Arbeit baute sie einen Pulsladeprüfstand auf und nutzte diesen, um verschiedene zylindrische Zellen zu zyklisieren. Auszüge ihrer Arbeit hat sie bereits in zwei Publikationen veröffentlicht.

Professor Frank Allmendinger betreute sie am HFU-Campus Tuttlingen. Die Promotion entstand in Kooperation mit der Universität Stuttgart. „Ich war gerne ein Teil des Teams der Gruppe Energiespeichersysteme am Campus Tuttlingen. Ich möchte meine Zeit dort sowie die Arbeit an der Promotion nicht missen und denke mit Freude daran zurück. Ich wurde hervorragend betreut und kann eine Promotion an der HFU in Kooperation mit der Uni Stuttgart nur empfehlen“, berichtet sie.

Start schon im Jahr 2013

Anke Parschau absolvierte 2013 das Bachelorstudium Mechatronik und 2018 das Masterprogramm Mechatronische Systeme in Tuttlingen. Danach arbeitete sie bei einem Mechatronikspezialisten in der Region. Derzeit ist sie bei der Jauch Quartz GmbH in Villingen-Schwenningen im Bereich „Batterie-Technologien“ beschäftigt. Parschau gehörte 2009 zu den ersten Studierenden am Campus Tuttlingen.