Furtwangen Rohrbach ist nun offiziell an das schnelle Internet angeschlossen. In 23 Kilometern Graben sind 95 Kilometer Glasfaser in Betrieb. Knapp zwei Jahre liegt der Spatenstich zurück. Bürgermeister Josef Herdner, Ortsvorsteher Georg Kaiser, Breitbandkoordinator Rainer Jung, auch als „Kümmerer“ bekannt, Christof Joos vom Netzbetreiber Stiegeler und Katrin Merklinger, Pressesprecherin des Zweckverbands Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar, konnten den Roten Knopf drücken vor dem zentralen Technikstandort an der L 175 – das Breitbandnetz Rohrbach ging somit offiziell in Betrieb.

„Ein absoluter Erfolg“ sei das Breitband im Dorf, so Merklinger. Der Zweckverband habe 176 Grundstückseigentümer angeschrieben, 160 Hausanschlüsse wurden hergestellt, für die verbleibenden 16 Eigentümer habe man immerhin für eine sogenannte Ablage an der Grundstücksgrenze gesorgt. Der Breitbandausbau erfasste somit alle Objekte auf der Gemarkung Rohrbach. Die Zuführung erfolgte vom Ortsteil Schönenbach aus.

Das Projekt hat ein Volumen von 4,2 Millionen Euro. Da die Arbeiten gemeinsam mit dem Außenbereich von Neukirch sowie Linach per vorläufigem Förderbescheid bewilligt wurden, seien die genauen Fördersummen noch nicht klar – der Zweckverband gehe aber von den der bekannten 50 (Bund), 40 (Land) und Zehn-Prozent-Regel aus, da Rohrbach ein komplett weißer und somit komplett förderfähiger Ortsteil war. Genaue Summen könnten nach Abschluss aller drei Teilprojekte genannt werden.

Er freue sich ungemein darüber, wieder ein Stück Breitband übergeben zu können, fasste sich Bürgermeister Josef Herdner kurz. Ortsvorsteher Kaiser zeigte sich sehr froh darüber, dass alles so gut gelaufen sei. Riner Jung fand es toll, dass Probleme sehr schnell beseitigt werden konnten, das Tiefbauunternehmen KTS habe vorzüglich gearbeitet. „Wenn man dort, wo die Männer gearbeitet haben, überall Kaffeegeschirr sah, weiß man, dass auch die Bevölkerung mit der Arbeit zufrieden ist“, wusste er.