Nach fast drei Jahrzehnten ist in knapp acht Wochen Schluss mit der Pizzeria „da Rocco Hieslibeck“. Wie bereits berichtet, hören Rocco La Grotteria und seine Frau Maria aus gesundheitlichen Gründen zum 31. März auf und gehen zurück nach Italien.
Ihr Ristorante soll dann nach einigen Umbauarbeiten bereits am 9. April wieder eröffnet werden – unter der Leitung von Jan Großkopf aus Geisingen und unter neuem Namen: Aus „Hieslibeck“ wird dann „Groko Hieslibeck“, vom Namen Großkopf. Der 42-Jährige ist gelernter Koch, ist verheiratet und hat ein Kind. Derzeit kocht er noch bei der Bundeswehr. Gelernt hat er im „Holiday“ in Sindelfingen und kam dann zur Bundeswehr, wo er auch in Afghanistan für seine Kollegen kochte. Danach besuchte er die Meisterschule in Rottenburg und arbeitete in verschiedenen Hotels und Restaurants – unter anderem im „Hegaustern“, im „Bräustüble“ oder auch im „Solemar“. Danach ging er wieder zur Bundeswehr. Ende dieses Monats endet sein Beschäftigungsverhältnis mit der Truppe. Anschließend bereitet Großkopf sich auf seine neue Herausforderung im „Groko Hieslibeck“ vor. Dabei wird er Rocco La Grotteria zunächst noch über die Schultern schauen. Sein Ziel ist es, regionale und saisonale gutbürgerliche Küche anzubieten, für Vereins- und Familienfeste auch Buffets.
Da seine Frau Maja vom Balkan stammt, soll es auch ab und zu Balkanspezialitäten geben; ferner Tagesessen, Kaffee und Kuchen und – wie im bisherigen „Hieslibeck“ auch – Essen zum Mitnehmen. Hierbei will der neue Wirt Jan Großkopf mittelfristig auf Mehrwegverpackungen umstellen. Was es künftig nicht mehr geben wird, sind Pizzas. Großkopfs Plan ist es auch, den Gästen die Zubereitung der Speisen mittels Bildschirm zu zeigen – sozusagen als gläserner Herd. Der neue Wirt sucht noch Personal für Küche, Service und Theke des „Groko Hieslibeck“. Da er den Ausbilderschein hat, könnte er sich auch eine Ausbildung von jungen Menschen vorstellen.