Das beste Restaurant im Landkreis Waldshut befindet sich in Bad Säckingen. Seit der „Adler“ in Häusern 2021 nach 54 Jahren seine Auszeichnung verlor, ist die „Genussapotheke“ in Bad Säckingen das einzige Lokal im Landkreis, das die Inspektoren des Guide Michelin für seine hervorragende Küche mit einem ihrer begehrten Sterne auszeichneten. In der „Genussapotheke“ steht Raimar Pilz am Herd. 2015 erkochte er sich erstmals einen Michelin-Stern, den er jetzt das elfte Mal erhalten hat.

Patron Raimar Pilz kocht „kreativ und mit top Produkten“, urteilt der Guide Michelin und erneuert den Stern für die“ Genussapotheke“.
Patron Raimar Pilz kocht „kreativ und mit top Produkten“, urteilt der Guide Michelin und erneuert den Stern für die“ Genussapotheke“. | Bild: Genusapotheke/Photostudio M

Der Guide Michelin lobt das „frische, moderne Restaurantkonzept“ in der umgebauten ehemaligen Apotheke, in der das von Pilz und seiner Frau Annett Ronneberger geleitete Restaurant untergebracht ist: „Sie sitzen in einem hellen, geradlinig gehaltenen Raum an wertig eingedeckten Tischen, Blickfang ist die markante offene Küche.“ Die Gastro-Kritiker loben Pilz für die kreative Verwendung erstklassiger Produkte. „Gelungen bindet er immer wieder würzige Kräuter ein und sorgt für finessenreiche und subtile Gerichte wie ‚Schwarzwaldbeef, Butternusskürbis, Steinsalzzwiebel‘“, heißt es im Guide. Auch der herzliche und aufmerksame Service und die gute Beratung beim Wein wird ausdrücklich erwähnt.

Seit fast 20 Jahren kocht Raimar Pilz in Bad Säckingen

Pilz zaubert jetzt schon seit bald 20 Jahren kulinarische Genüsse auf den Teller seiner Gäste. 2005 übernahmen er und Ronneberger zunächst die traditionsreiche „Fuchshöhle“. Schon dort galt Pilz zuletzt immer als Anwärter auf einen Michelin-Stern. Die begehrte Auszeichnung erhielten Pilz und Ronneberger aber erst mit ihrem neuen Projekt „Genussapotheke“, die sie nur eine Straße weiter 2013 eröffnet hatten. Der Michelin-Stern ist nicht die einzige namhafte gastronomische Auszeichnung für das Ehepaar. Dem Magazin „Feinschmecker“ sind „exzellente Küche, sehr guter Service, Komfort und Ambiente“ drei von maximal fünf Punkten wert, die Kritiker von Gault Millau bewerten die „Genussapotheke“ mit zwei von fünf Kochhauben.

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Kein Stern, aber bereits zum zweiten Mal im Guide Michelin erwähnt: Jonathan Hashem Zehi in seinem Lokal „Fine Wine Dine“.
Kein Stern, aber bereits zum zweiten Mal im Guide Michelin erwähnt: Jonathan Hashem Zehi in seinem Lokal „Fine Wine Dine“. | Bild: Vonberg, Markus

Nur zwei Straßenecken von der „Genussapotheke“ entfernt befindet sich in der Rheinbrückstraße überigens ein weiteres Bad Säckinger Lokal, das der Guide Michelin für erwähnenswert hält. Hier hat sich Jonathan Hashem Zehiim im „Fine Wine Dine“ zwar noch keinen Stern erkocht. Die Gastro-Kritiker erwähnen den jungen Gastronomen, der übrigens auch einmal im Häuserner „Adler“ tätig war, schon zum zweiten Mal in ihrem Führer und empfehlen das „gemütlich-moderne kleine Restaurant, in dem man Ihnen am Abend ambitionierte saisonale Küche in Menüform oder à la carte serviert“. 2024 war „Fine Wine Dine“ erstmals im Guide erwähnt worden.