Geisingen/Kirchen-Hausen Das 48. Dorffest des Musikvereins Kirchen-Hausen ist schon wieder Geschichte – und zwar eine erfolgreiche! Die Feierlichkeiten, die immer an Christi Himmelfahrt beginnen, sind in Form der mehrtägigen Veranstaltung nicht nur Tradition in Kirchen-Hausen, sondern seit 1979 in der ganzen Region beliebt und zählen zu den ältesten dieser Art. Beim Auftakt am Vatertag kommen nicht nur Väter und solche, die es einmal werden wollen, sondern ganze Familien.
Zu Fuß, mit dem Rad oder auch mit fahrbaren Untersätzen wie Traktor-Gespannen kommen sie – auch wenn Letztere auch aufgrund von Auflagen stark zurückgegangen sind. Auch Vereine der Region nutzen ihre Vatertagswanderungen mit dem Ziel Kirchen-Hausen. Die Verantwortlichen des Vereins können auf eine große Helferschar zurückgreifen, die langjährige Erfahrung als Organisatoren rund um das Fest, vor allem aber hinter der Theke, haben. Da helfen schon die Jungmusiker mit, die ihren Verein unterstützen und immer mehr in die Aufgaben hineinwachsen. Vier Tage lang lief der Aufbau – am Samstag wurde das Zelt aufgestellt und dann von Montag bis Mittwoch eingerichtet. In diesem Jahr allerdings, wie bereits im Vorjahr, nicht neben der Kirchtalhalle, sondern wegen deren Umbau auf dem Parkplatz beim Feuerwehrgerätehaus. Dort konnte man auch das Schlachthaus mit seinen Nebenräumen als Lager und Vorbereitungsraum für die Festküche nutzen. Im nächsten Jahr ist der Verein dann wieder bei der Festhalle und kann dann sowohl die behindertengerechten Sanitärräume wie auch die Küche mitbenutzen.
Die Wurstsalat-Flatrate am Freitag ist inzwischen bekannt und zieht zahlreiche Gäste an. Der nächste Höhepunkt ist inzwischen immer das Flunky-Ball-Turnier am Samstagabend. Etwas für trinkfeste Besucher, das einfache Spielregeln hat. Eine Mannschaft besteht aus fünf Spielern, zwei Mannschaften treten gegeneinander an. Sie werfen einen Ball auf eine leere Flasche und wenn diese getroffen wird, darf die Mannschaft aus der Bierdose trinken. Wer zuerst alle Dosen geleert hat, hat gewonnen und zieht in die nächste Runde ein.
Der Sonntag gehörte traditionell den Familien. Nach dem Frühschoppen herrschte in der Festküche Hochbetrieb. Für die Kinder wurde ein breites Programm angeboten. So gab es eine Hüpfburg und auch die Feuerwehr ist immer mit dabei und bietet für die Kinder Fahrten mit dem Feuerwehrauto an. Zudem verschönerte manche künstlerisch begabte junge Dame die Gesichter und Arme der Kinder mit Kunstwerken nach dem Wunsch der Kleinen. Ein Fest ohne musikalische Unterhaltung geht nicht und der Musikverein konnte auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Kapellen aus der Region und darüber hinaus für die Teilnahme gewinnen. Den Abschluss der musikalischen Unterhaltung bildete traditionell die Bläserjugend.
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