Geisingen-Gutmadingen – Die Fundament- und Natursteinsanierungen an der Gutmadinger Pfarrkirche gehen weiter. Nun stehen die Arbeiten an der Ostseite mit dem Eingangsportal an, sie sollen aber frühestens in einem Jahr beginnen. Die Kosten dafür werden auf 313.500 Euro geschätzt, wie Claus Limberger, Mitglied des Pfarrgemeinde-Teams, bei der Pfarrversammlung mitteilte. 70.000 Euro davon muss die Pfarrgemeinde selbst aufbringen. Die bisherigen Sanierungsarbeiten an der West- und Südseite der Kirche sind abgeschlossen und abgerechnet, die Kosten hierfür betrugen rund 776.000 Euro. Die Nordseite muss ebenfalls saniert werden – auch dort brechen Teile der Natursteine ab und aus.

Bei der Pfarrversammlung informierte das Gemeinde-Team über die anstehenden organisatorischen Veränderungen. Weniger Pfarrer, weniger Gottesdienste, weniger Besucher und hohe Sanierungskosten, darüber wurde rege diskutiert. Ein großes Lob erhielt das Wortgottesfeier-Team für seine Arbeit. „Die machen sich viel Arbeit, leider kommen nur wenige Gottesdienstbesucher“, wurde von einigen Anwesenden bemängelt. Ohne Ehrenamt vor Ort funktioniert die Kirche nicht mehr, Gottesdienste mit Pfarrern oder Gemeindereferenten werden seltener stattfinden. Tobias Hilbert, Vertreter der Seelsorgeeinheit im Organisations-Team des neuen Dekanats, betonte aber, er sehe, was das Thema Ehrenamt betrifft, nicht negativ. Gutmadingen ist auch vom neuen Gebäudekonzept betroffen: Das Pfarrhaus ist eines der 21 nicht-kirchlichen Gebäude der Seelsorgeeinheit, die auf dem Prüfstand stehen. Es solle definitiv verkauft werden, sagte Gerhard Glunk, Vorsitzender des Gesamtpfarrgemeinderates.