Diese Arbeiten verlaufen parallel zur Aufbringung der Feindecke auf der sich anschließenden Friedrich-Ebert-Straße in Donaueschingen. Am Samstag und am Sonntag wird diese Verbindung zwischen den beiden Städten komplett gesperrt. Der Verkehr wird am Montag, 29. Mai, wieder freigegeben. Allerdings stand dieser Zeitplan am Freitag angesichts der nasskalten Wetterprognose infrage. Am frühen Nachmittag stand fest: "Beide Baufirmen stehen für den Einbau bereit", übermittelte Hüfingens Stadtbaumeister Leopold Jerger die gute Nachricht für beide Kommunen.
Parallele Belagsarbeiten, aber keine Kostenersparnis für die Städte: Laut Hauptamtsleiter Horst Vetter verrichten zwei unterschiedliche Baufirmen die Belagsarbeiten. Das habe sich aus den jeweils einzeln laufenden Ausschreibungen ergeben. Während die Straße fertig wird, bleibt der parallel auf einem bestehenden Feldweg verlaufenden Geh- und Radweg unfertig. So habe es länger als vorgesehen gedauert, bis die Verdichtung des Untergrundes soweit funktionierte, um die Asphaltdecke aufzubringen zu können. erfolgen. Mit Markierungen fertiggestellt sein sollen Radweg und Straße bis Mitte Juni. In beide Richtungen befahrbar sei die Hochstraße ab Montag.

Diese Woche waren Mitarbeiter der Baufirma wenige Meter vor Beginn der Wohnbebauung rechterhand beschäftigt. Sie stellen eine Querungshilfe her. Ab hier wird der Gehweg in Richtung Weitengasse auf der linken, stadtnahen Straßenseite geführt. Der von der Hochstraße getrennte Radweg-Ausbau auf 1,2 Kilometer Länge, der 450 000 Euro kostet, endet wenige Meter weiter. Ab dort wird der Radweg über weitere 530 Meter im bebauten Bereich auf der Hochstraße geführt. "Auf beiden Straßenseiten wird der Radweg 1,25 Meter breit und wird mit einem durchgehenden weißen Streifen markiert", sagte Vetter. Der Radweg endet am Kreisverkehr. Weiterer Effekt: Wenn die Hochstraße in Richtung Bräunlingen von 6,40 Meter Breite auf 4,90 Meter Breite verschmälert wird, sollte das die Geschwindigkeit reduzieren. Diese Breite sie ausreichend, so Vetter. Im Begegnungsverkehr könnten Lastwagen auf den Radweg ausweichen, wenn das die Verkehrlage erlaubt.

Die Asphaltierung der Hochstraße wird vorausichtlich auf 190 000 Euro kommen. Zwei bis drei Prozent Aufschlag könnten wegen der Verdichtung des Untergrunds hinzukommen, meinte Vetter.
Die Sanierung der Hochstraße war in der Zeit der Beschlussfassung nicht unumstritten. So hatte Harald Weh (CDU) damals vorgeschlagen, den Sanierungsabschnitt weitere 100 Meter stadteinwärts fortzusetzen. Auch hier gebe es lose Kanaldeckel und Risse in der Straßendecke. Dieses Ansinnen wurde verworfen: Nicht wegen der Kosten, sondern wegen des dann nicht mehr funktionierenden Umfahrungskonzeptes, wie damals Bürgermeister Michael Kollmeier im Gemenderat erläuterte.