Bereits beim Betreten der Halle wurden die Besucher mit eingebunden. Sie bekamen Klebepunkte in die Hand gedrückt, mit denen sie ihren Ortsteil und ihre Altersgruppe zuordnen konnten. Zudem wurden sie gefragt, ob sie schon beim ersten Zukunftsdialog dabei waren.

Rund 100 Bürger folgten der Einladung der Stadt Hüfingen, sich beim zweiten Hüfinger Zukunftsdialog aktiv an der Politik zu beteiligen. Auf diese Weise kamen erneut zahlreiche Anregungen und Wünsche zusammen, die in den nächsten Tagen ausgewertet werden.
Zu wenig Jugendliche mit dabei
Die Teilnehmer stammten vorwiegend aus der Kernstadt, der überwiegende Teil war schon bei der Erstauflage im Jahr 2018 dabei, die Mehrheit hatte ein Alter von 30 bis 60 Jahren. Mit der Beteiligung zeigte sich Moderator Dennis Braunbarth zufrieden, lediglich der Anteil an Jugendlichen, die man persönlich angeschrieben habe, lasse zu wünschen übrig.

Im Fokus standen die Themen „Das Aquari“, „Wohnen und Bauen“, „Natur und Umwelt“ sowie „Jugend und Kinder“ In einer Art Marktplatz wurden verschiedene Stände zu den Themen aufgestellt, die mit fachkundigen Mitarbeitern der Stadt besetzt waren. Hier konnten sich die Bürger informieren, diskutieren und auch eigene Anregungen einbringen können.

Immer wieder waren aber auch Tafeln aufgestellt, in denen mit Hilfe von Klebepunkten das Meinungsbild abgefragt wurde, aber auch solche, auf denen man mit Klebezetteln seine Meinung oder Wünsche kundtun konnte.
Weiße Wand rege genutzt
Im Foyer stand zudem eine sogenannte Weiße Wand, auf der man Beiträge zu Themen leisten konnte, die an diesem Abend nicht auf der Agenda standen. Diese wurde rege genutzt. Ebenfalls im Foyer wurden die wichtigsten Ergebnisse einer im Vorfeld gemachten Umfrage präsentiert, die man hier im Detail eingesehen kann.
Im Vorfeld blickte Bürgermeister Kollmeier auf den ersten Hüfinger Zukunftsdialog zurück. Es habe viele positive Rückmeldungen gegeben, und vor allem sei es nach dem Abend weiter gegangen.

Es habe eine Auswertung gegeben, bei dem jeder einzelne Vorschlag dokumentiert wurde. Im Dezember 2018 wurde dem Stadtrat dann eine Maßnahmenliste vorgestellt, die bis heute fortgeschrieben und abgearbeitet werde.
Etliche Themen umgesetzt
Viele Projekte seien umgesetzt worden. Als Beispiele nannte er den Radweg an der Schaffhauser Straße, einen barrierefreien Fußgängerüberweg an der Hauptstraße, eine neue Taktung im Busverkehr, neue Radwege.
Die Vorarbeiten
Ebenfalls umgesetzt seien Tempo 30 in Mundelfingen, der Umbau der Lucian-Reich-Schule, eine zusätzliche Betreuungswoche in den Ferien, zusätzliche dezentrale Angebote in der Kita, die Innenentwicklung mit Landes-Zuschüssen und neue Baugebiete in Mundelfingen, Behla und auf Hohen.

Erste Ergebnisse
Die Themen waren unter Anderen ein sicherer Schulweg zu den Grundschulen, eine Neugestaltung des Jugendraums, eine Zusammenarbeit der örtlichen Musikvereine, die Baugebiete im Stadtgebiet und in der Kernstadt, die Entwicklung der Mieten, die Werte von Grundstücken im Zusammenhang mit der Grundsteuerreform, die zukünftige Entwicklung im Aquari, Biotopvernetzung, Holzwirtschaft.
Hundekot und Müll sind Ärgernisse
Ein ganz sensibles Thema sind Hinterlassenschaften wie Müll oder Hundekot. Die Beiträge der Bürger zu den Themen werden in den nächsten Tagen von der Stadt sorgfältig analysiert und dienen wie schon beim ersten Zukunftsdialog als Leitfaden für spätere Maßnahmen.