Hüfingen-Hausen vor Wald Am Samstag startete in der Alten Schlossstraße das dreitägige Sommerfestival mit einem Tag der Premieren. Die von Brauereivertreter Artur Welte bestens instruierte Ortsvorsteherin Ingeborg Reitze stach mit wenigen Schlägen erstmals ein Bierfass an und eröffnete ein Straßenfest, dessen Mischung aus Open-Air-Charakter und Hüttenzauber an den beiden Tagen wieder hunderte von Gästen wie ein Magnet anzog.
Zuvor hatten der Vorsitzende der Musikkapelle, Andreas Riegger, und Bürgermeisterstellvertreter Harald Weh die Gäste begrüßt und den Mitgliedern der Veranstaltergemeinschaft aus Bläserjugend, Musikkapelle und Männergesangverein gedankt. Sie hatten sich bei der Vorbereitung mächtig ins Zeug gelegt, die Alte Schlossstraße in eine Festmeile zu verwandeln.
Zum Auftakt stimmte die junge Blasmusikformation Hüba auf ein Festival ein, bei dem die Veranstalter ihre Gäste aufforderten, den Sommer gemeinsam zu feiern. Die vor rund einem halben Jahr gegründete Blasmusikformation Hüba begeisterte in den Anfangsstunden mit einem abwechslungsreichen Repertoire, das sich von der originären bis zur modernen Blasmusik spannte. Die Vereinigung von Jungmusikern aus der Gesamtstadt Hüfingen und beider Baldingen, die im Verbandsjugendorchester die Idee hatten, Hüba zu gründen, gefiel in der Unbekümmertheit ihres Auftritts.
Derweil bekam das Küchenpersonal hinter den Tresen mit fortschreitender Dauer immer mehr zu tun. Die Veranstalter bereicherten zudem mit ihrem kulinarischen Angebot an Crêpes das Festival. Eine Cocktailbar rundete das Angebot ab.
Ortsvorsteherin Ingeborg Reitze sinnierte derweil über den Verlauf des Straßenfests im kommenden Jahr. Der bevorstehende Umbau des Farrenstalls inklusive der Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses auf den neuesten Stand könnte einen Umzug der Festivitäten an die Peripherie von Hausen vor Wald bedingen. „Wie es danach weitergeht? Abwarten!“, war Reitze zuversichtlich, in der Gemeinschaft zwischen Ortsverwaltung und Vereinen eine Lösung zu finden, wenn sich diese Herausforderung stellt.
Derweil übernahm auf der Bühne „Schwansinn“, eine Brass-Formation der Stadtmusik Schwenningen, das Zepter. An den Ständen und Theken war reger Betrieb, während die Straße vor der Bühne einigen Gästen als Tanzfläche diente. Mit Einbruch der Nacht nahm auch die Partystimmung im Obergeschoss des Farrenstalls zu.
Für den Sonntag hatten die Veranstalter auf Regionalität gesetzt. Mit dem Musikverein aus Behla und in der Folge dem Musikverein Neudingen waren aus der Nachbarschaft zwei Blasorchester zu Gast, die sich seit jeher darauf verstehen, für Stimmung zu sorgen. Die „Dunschdigs-Bier-Musikanten“, acht junge Musiker aus Reiselfingen, sorgten dafür, dass der Stimmungspegel nicht sinken konnte. Getreu ihrer Devise, die Lust aufs Musizieren mit ihrer Liebe zum Bier zu kombinieren, stimmten sie auf den Abend ein, der mit Livemusik von Carlo Haggard ausklang.
Während der Festtage mit von der Partei waren zudem jeweils zwei Helfer der Ortsgruppen des DRK. Sie nutzen den Überblick über das Geschehen, der sich ihnen auf dem Platz vor dem Rathaus bot, und blieben nahezu arbeitslos.