Wenn Zöllner für den Einsatz ausgebildet und trainiert werden, dann geschieht das in Einsatztrainingszentren (ETZ). Und ein ebensolches soll auch in Hüfingen entstehen, und zwar entlang der Hochstraße auf dem Industrie-Gebiet, das bisher dem Haus Fürstenberg gehörte. Früher wurden dort Holzverpackungen hergestellt.
Zuständig für das Projekt ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), die bislang wenig dazu sagen konnte. Immerhin befand sich das Ganze noch in der Planungsphase. Jetzt ist allerdings ein weiterer Schritt getan.
Generalplanung ist abgeschlossen
„Die standortübergreifende Generalplanung für die bundesweit elf Einsatztrainingszentren ist abgeschlossen“, sagt Thorsten Grützner von der Bima-Pressestelle. Diese bilde die Grundlage für die Ausschreibung weiterer Planungs- und Bauleistungen bis zur Fertigstellung der ETZ.
Sobald die finale Prüfung durch den entsprechenden parlamentarischen Ausschuss im Bundestag abgeschlossen sei, beginne schließlich das zweistufige EU-weite Vergabeverfahren zur Realisierung der ETZ. „Dies wird voraussichtlich noch in der zweiten Jahreshälfte 2023 geschehen“, so Grützner weiter.
Wann geht es los? Was wird es kosten?
Bis die Bima dazu belastbare Angaben machen kann, wird es noch etwas dauern. Zuerst steht noch die Angebotsphase des Vergabeverfahrens aus.
„Hier erhält die Bima konkrete Angebote von den sich am Verfahren beteiligten Bauunternehmen, welche sich in der ersten Stufe, dem Teilnahmewettbewerb, für die Angebotsphase qualifiziert haben“, erläutert Grützner. Erst dann können Aussagen zu Kosten und Termin gemacht werden.
Allerdings gibt Grützner einen zeitlichen Horizont: „Voraussichtlicher Abschluss des Vergabeverfahrens wird Mitte 2024 sein. Abhängig vom gewählten Umsetzungskonzept und regionalen Genehmigungsverfahren, kann mit dem Beginn der Arbeiten vor Ort circa ein Jahr später gerechnet werden.“ Voraussichtlich 2025 könnte es also in Hüfingen mit den Arbeiten losgehen.
Wie wird die Anlage aussehen?
Was die Ausgestaltung der zukünftigen Anlage angeht, wurde zumindest schon ein Gebäude im Hüfinger Rat diskutiert. Es handelt sich um einen Neubau, der mit dem Bau des ETZ in Zusammenhang steht und 30 Meter hoch werden soll. Zur Einordnung: Das Hochregallager von Straub Verpackungen im benachbarten Bräunlingen hat eine Höhe von 34 Metern. Das für das ETZ vorgesehene Grundstück ist 2,6 Hektar groß.
Auf der Anlage sollen etwa 55 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, bis zu 150 Trainierende sind dort täglich im Einsatz.