Seit Jahren hat Ippingen darauf gewartet, dass ein neuer Abschnitt des einstigen Neubaugebiets Dietrain I geschaffen wird. Am Mittwoch übergab der Erschließungsträger das fertig erschlossene Baugebiet „Dietrain II“ an die Gemeinde Immendingen. Dort stehen nun 20 Bauplätze bereit. Sie haben eine Größe von 535 bis 700 Quadratmeter.

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„Ab dem heutigen Tag hat Ippingen wieder Bauplätze“, erklärte Bürgermeister Manuel Stärk. „Der Wunsch ist schon einige Zeit her“, räumte er ein. „Aber jetzt ist es tatsächlich soweit und das Interesse ist nach wie vor groß“, sagte er. Stärk dankte allen Beteiligten und vor allem dem Ortschaftsrat, der das Projekt politisch begleitet habe.

Vergabe nicht in einem Schwung

„Wir werden nicht alle Plätze in einem Schwung vergeben, sondern dieses Jahr nur noch fünf“, erläuterte der Bürgermeister. Geplant ist dann 2023 und 2024 nochmals je fünf Bauplätze zu verkaufen, 2025 noch drei. Für die restlichen beiden Bauplätze existiere bereits ein Vertrag, weil die beiden Erwerber Bauland in das Erschließungsgebiet eingebracht haben.

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„Es freut uns, dass dieses langjährige Projekt verwirklicht werden konnte“, betonte der Ippinger Ortsvorsteher Christian Butschle. Neben Butschle hatten sich zuvor schon zwei weitere Ortsvorsteher während ihrer Amtszeit für das Baugebiet eingesetzt, Dieter Speck und Edgar Riegger.

Konjunktur und Zinsen machen Bauen schwerer

Der Bedarf an Bauplätzen sei weiterhin vorhanden, auch wenn die Konjunktur und die Zinsen „eine andere Sprache sprechen“. Es sei aber auch nicht notwendig, dass Dietrain II schon so rasch bebaut wird. „Wir brauchen in einigen Jahren auch noch Bauplätze“, meinte Butschle.

Erschließung dauerte sechs Monate

Der Immendinger Ortsbaumeister Martin Kohler ging auf die Vorgeschichte des neuen Baugebiets ein, für welches Ende Februar der erste Spatenstich stattfand, so dass die Erschließung sechs Monate in Anspruch nahm.

Als nicht immer einfach hätten sich die Tiefbauarbeiten für den Kanalbau und die Verlegung der Versorgungsleitungen erwiesen, denn teils war das Gelände im Untergrund felsig. Was Telefon und Internet angeht, wurden für kommunales Breitband Leerrohre mit verlegt. Als Breitbandversorger verblieb nach dem Absprung der Telekom bei Baubeginn lediglich noch Vodafone.

Mit Rücksicht auf die Landwirte

Als wichtig und positiv sah Kohler an, dass bei der Verlegung der Wasserleitungen für das neue Baugebiet ein Ringschluss geschaffen wurde. Damit sei Ippingen mit seiner Wasserversorgung besser gerüstet und im Brandfall bestehe mehr Sicherheit. Kohler lobte den guten Verlauf der Bauarbeiten durch die Firma Stumpp und die Organisation auf der Baustelle, die etwa den Landwirten erlaubt habe, angrenzende Felder normal zu bewirtschaften.

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„Die Maßnahme hat super funktioniert“, bestätigte auch Felix Boenigk, Geschäftsbereichsleiter des Erschließungsträgers LBBW Immobilien Kommunalentwicklung (KE). Eine Aussage, der sich auch KE-Projektleiter Sebastian Weidner und Tobias Meyer seitens der Planung und Bauleitung BIT Ingenieure anschlossen.