Der ehemalige Standort eines Medizintechnikbetriebs an der Ecke Johann-Peter-Hebel- und Uhland-Straße wird künftig zu Wohnzwecken genutzt. In dem zweistöckigen Werkstatt- und Wohngebäude, das im Äußeren beibehalten wird, sind vier Wohnungen geplant.
Aus Sicht der Gemeinde Immendingen wird die Neuschaffung von Wohnraum innerhalb eines erschlossenen Gebiets für wünschenswert erachtet, weshalb der Gemeinderat seine Zustimmung zu der Nutzungsänderung gab. Da es sich bei dem Bereich um ein Mischgebiet handelt müssen die Details noch mit der Baurechtsbehörde abgestimmt werden.
Weitere Wohngebäude geplant
Das Projekt befindet sich auf dem Areal des 1983 letztmals geänderten Bebauungsplans Mühlstädtle, der sowohl die Nutzung als Gewerbe- als auch als Wohngebiet vorsieht. „Inzwischen entwickelt sich der Bereich in eine andere Richtung,“ erläuterte Bürgermeister Manuel Stärk im Gemeinderat. Als weiterer großer Handwerksbetrieb ist bereits seit einiger Zeit das früher gegenüber an der Johann-Peter-Hebel-Straße befindliche Unternehmen Holzbau Zeller und Jochum ins Gewerbegebiet Donau-Hegau ausgesiedelt.
Auf der Fläche von dessen bisheriger Halle sind künftig ebenfalls Wohngebäude projektiert. Dennoch entspreche das gesamte Gebiet auch jetzt noch dem Mischcharakter, so Stärk. Werde der Bebauungsplan fortgeschrieben, könne man mehr in Richtung Wohnen gehen und ihn anpassen, meinte er.
Drei Stellplätze pro Wohnung
Ortsbaumeister Martin Kohler stellte das Umbauprojekt vor. Die bisherige Wohnung und Werkstatt würden zu vier Wohneinheiten, zwei je Geschoss, umgenutzt. Äußerlich bleibe das Hauptgebäude unverändert, nur die innere Aufteilung verändere sich.
Eine Garage, deren Flachdach als Terrasse diene, werde angebaut. Mit den vorhandenen Garagen und Parkplätzen komme das Wohnhaus auf einen Stellplatzschlüssel von drei pro Wohnung. Der Rat schloss sich der positiven Stellungnahme der Verwaltung an und gab das Einverständnis zur Klärung des weiteren Vorgehens mit der Baurechtsbehörde.