In Hintschingen feiern die Hasen

Viel Lob und verdiente Ehrungen prägten den Auftakt des bunten Abends, dem Höhepunkt der Saalfasnet des Narrenvereins Schöntalhasen in Hintschingen. Mit Karl-Heinz Elsässer und Patrick Roßhart verabschiedete Hasenchefin Marlies Aschmann zwei langjährige Elferräte und überreichte Stefan Scheu den Hasenorden für zehn Jahre. Landvogt Raily Mink verlieh sechs Akteuren und wichtige Stützen der örtlichen Fasnet für 20 Jahre den goldenen Verdienstorden der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee.

Hasenchefin Marlies Aschmann würdigt beim bunten Abend die Verdienste von Bernd Elsässer (rechts) als ein Urgestein der Hintschinger ...
Hasenchefin Marlies Aschmann würdigt beim bunten Abend die Verdienste von Bernd Elsässer (rechts) als ein Urgestein der Hintschinger Fasnet und überreicht ihm die Urkunde zur Ernennung als Ehrenmitglied. | Bild: Günter Kehm

Ausgezeichnet wurden: Jana Mayer, Uwe Keller, Christian Aschmann, seit fünf Jahren auch Dirigent des Fanfarenzuges, Evelyn Münzer, Andreas Wöhrle und, jedoch verhindert, Anita Elsässer. Eine große Überraschung gab es für Bernd Elsässer, einem Urgestein der Hintschinger Fasnet. Mit viel Herzblut hat er 40 Jahre den Fanfarenzug dirigiert. Für seine Verdienste überreichte ihm Vorsitzende Marlies Aschmann die Urkunde zur Ernennung als Ehrenmitglied. Zur Freude durfte er den Ehrungsmarsch mit Zugabe selbst dirigieren.

Christian Aschmann wird schuldig gesprochen

Mit einem mitreißenden Programm, das donnernden Applaus fand, ging es Schlag auf Schlag weiter. Kein Erbarmen zeigte das Narrengericht unter Vorsitz von Franz Finus. Christian Aschmann wurde schuldig gesprochen. Die Schatulle mit den ganzen Fasneteinnahmen 2023 musste zertrümmert werden, weil er als Kassierer den Schlüssel mit nach Stuttgart genommen hatte.

Manfred Saur glänzt als Landmaschinenverkäufer

Zur Sicherung des Nachwuchses erfolgte die Taufe der neuen Krottenlochgeister. Mit ihren tänzerischen Leistungen überzeugte die Frauengruppe mit ihrem Auftritt. Auch angeheizt durch die unermüdliche Musik von Hubert, Bernd und Beef steigerte sich die Stimmung immer mehr und erreichte mit dem Vortrag von Manfred Saur, der auch durch das Programm führte und als witziger Landmaschinenverkäufer einen weiteren Höhepunkt hatte. Ihm folgten die Wurmbadern, die als Hintschinger Fischer auftraten, und der lustige Auftritt von Max Elsässer und Stefan Scheu.

Viele Zuschauer beim Immendinger Umzug

Vor großer Publikumskulisse vollzog sich am Sonntag der Immendinger Fasnetumzug durch die Stadt. Insbesondere am Kreisverkehr und in der Schwarzwaldstraße stand das närrische Volk dicht gedrängt, als die Immendinger Narrenzunft Strumpfkugler mit ihren Traditionsgruppen den Umzug anführten.

Dann ging es Schlag auf Schlag: Auf Zunftfahne und Narrenbolizist folgten der Zunftrat, Bumbismaale, Mettenbergwieble, die Donaugeister mit ihrem Wagen, die Hansele und Gretele. Die Immendinger Narrenkapelle sorgte musikalisch für gute Stimmung. Überall jubelten die Zuschauer den Narren begeistert zu.

Die Donaugeister präsentieren beim Immendinger Umzug ihr neues Gefährt.
Die Donaugeister präsentieren beim Immendinger Umzug ihr neues Gefährt. | Bild: Franz Dreyer

Mit dabei waren auch die Hewenschreck, die ein besonderes Jahr feiern, es ist der mittlerweile 30. Geburtstag der Narren. Den richtigen närrischen Rhythmus brachten die „Il Basaltos“ mit zu dem närrischen Zug. Auch die Red Vampires zogen den Blick der Zuschauer auf sich.

Die Hewenschreck bereichern ebenfalls den Umzug. Sie feiern in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag.
Die Hewenschreck bereichern ebenfalls den Umzug. Sie feiern in diesem Jahr ihren 30. Geburtstag. | Bild: Franz Dreyer

Der Umzug nahm zu den Klängen der Narrenkapelle seinen Weg über die Schwarzwald- Zeppelin- die Hindenburg- und die Bachzimmerer Straße zur Donauhalle, wo ein buntes Programm mit Narrentreiben geboten wurde.

Die Fasnet vereint stets neue Elemente und langjährige Traditionen, so wie die Figuren Mettenbergwieble und Bumbismaale.
Die Fasnet vereint stets neue Elemente und langjährige Traditionen, so wie die Figuren Mettenbergwieble und Bumbismaale. | Bild: Franz Dreyer

Hintschingen feiert den Hasä-Samstig

Beim Hasä-Samstig, der sich im Programm der Dorffasnet inzwischen fest etabliert hat, liefen die Schöntalhasen wieder zur Hochform auf. Die Veranstaltung erwies sich als großer Narrentreff.

Angeführt durch den Fanfarenzug und den Elferrat zieht am Hasä-Samstig der närrische Tross durch den Ort zur Halle.
Angeführt durch den Fanfarenzug und den Elferrat zieht am Hasä-Samstig der närrische Tross durch den Ort zur Halle. | Bild: Franz Dreyer

Unter den Klängen des Fanfarenzuges und verstärkt durch die Il Basaltos aus Immendingen bewegte sich der Umzug vom Maierhöfle über die Ortsstraße, die Feldelestraße und die Leimanstraße zur Fasnethalle. Hinzu gekommen waren auch die Narren von Mauenheim als „Helfer in Not“ kostümiert.

Hasentanz nach dem Umzug

Hasenchefin Marlies freute sich bei der Begrüßung über die große Zahl von närrischem Volk. Mit Begeisterung genossen die Zuschauer den von den Kleinen und den Großen vorgeführten Hasentanz. Mit Unterhaltung durch den Fanfarenzug und die Il Basaltos wurde bei dem bunten närrischen Treiben lange mit Frohsinn und in Geselligkeit gefeiert.

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