Die Zimmerer Teufelsbrut hat starken Zulauf. War es zuletzt jeweils nur eine Handvoll, so unterzogen sich am Dreikönigstag am Zimmerer Ortsbrunnen ganze 13 Aspiranten der Teufelweihe. Dieser närrische Akt ist Voraussetzung, um in den Stand der Hästräger der Teufelsbrut zu gelangen.

Anwärter waren in diesem Jahr Sarah Baumann, Alessia Dornhof, Silvana Fink, Sina Gut, Sören Steiner, Justin Stolz, Nils Tanneberger, Luisa Weiß, Elmar Werkmeister, Andrea Moser, Mariana Lohr, Sandra Voss und Timo Keßler.

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Ursprung der Teufelsbrut

Als neuer Narrenpfarrer waltete Philipp Dornhof seines Amtes und bestand „nach sechswöchigem Fernkurs“, wie er informierte, auch die Feuertaufe. Er sprach die traditionellen Verse, basierend auf den Elementen Feuer und Wasser.

Die Sage um das Treiben der Köhler vor langer Zeit beim Kloster Amtenhausen, dem Ursprung der Teufelsbrut, wurde den neuen Teufeln vom Oberköhler Eckart Keller eingepredigt.

Ihre Tauglichkeit und das Lodern des Feuers in ihnen musste zunächst überprüft werden. Keller war es auch, der ihnen symbolisch das Feuer reichte, indem er ihnen das Gesicht schwärzte. Er stellte fest: „Das Feuer brennt“. Der Höllenhund (Patrick Brunner) sorgte mit Wasser für die Reinheit der Aspiranten.

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Zum Abschluss ein Schwur

Nachdem die neuen Teufel jeweils die Gründe für den Beitritt zur Brut erklärt hatten, konnte der Narrenpfarrer, begleitet von der Musikkapelle, die Weihe vollziehen. Mit dem Schwur auf den Oberteufel (Daniel Vögele) erklärten die Geweihten vor großer Zuschauerkulisse ihre Zugehörigkeit zur Teufelsbrut.

Sie wurden dann mit den Masken und dem weiteren Rüstzeug ausgestattet. Abschließend stellte Oberbolizist Bruno die Losverkäufer vor und gab ihnen den Rat, alle Häuser aufzusuchen und keine Getränke abzulehnen.