Angelina (18) und Rosalie (16) Limberger sind Change-Pop-Aktivisten. Das Leben der beiden Mädchen aus den Zinzendorfschulen verläuft einerseits, wie es bei den anderen Kindern in ihrem Alter so ist, zwischen Schulbank und Lernen. Andererseits engagieren sie sich mit Hilfsaktionen, Spendesammeln, Musizieren und Organisieren von Kindergipfeln.
Weihnachtliche Spendenaktion
Zuletzt organisierte das Schwesternpaar in den Zinzendorfschulen eine weihnachtliche Spendeaktion, in deren Rahmen sie 1500 Euro für die beiden Flüchtlingsmädchen, welche sie seit mehreren Jahren betreuen und welche in einem Flüchtlingslager im Libanon eine Schule aufbauen wollen, gesammelt haben.
Seit Jahren aktiv
Aber wie kam es dazu? Ganz klein hätten sie in 2010 angefangen, als sie auf dem Weihnachtsmarkt mit selbst gemachten Produkten Spenden gesammelt und diese an die damaligen Flutopfer in Pakistan versendet hätten, erzählen sie mit strahlenden Augen. Und weil sie bald gemerkt hatten, welch großen Spaß es macht, zu helfen, machten sie es weiter. Sie nahmen an Gottesdiensten teil und haben Kinder motiviert, sich zusammenzuschließen und zu helfen.
Dann besuchten sie Schulen in Baden-Württemberg und haben den Schülern über Kriegs- und Flüchtlingskindern erzählt und von anderen Kindern, die auf der ganzen Welt sich für andere Kinder engagieren. Sie organisierten bis jetzt zwei Kindergipfel, in Donaueschingen und in Hannover und verbreiteten dort ihre Botschaft sowie andere Informationen über Umwelt und Kinderrechte. Sie besuchen das Flüchtlingslager in Donaueschingen regelmäßig und machen mit den Kindern dort gemeinsame Feste.
Junge Band begeistert
Ihre Botschaft vermitteln sie auch mit Musik. Sie sind tolle Sängerinnen und mit ihrer Band "11 wie du", der jüngsten Change-Pop-Band Deutschlands, unterwegs. Nach dem Benefizkonzert vor 300 Kindern in Villingen-Schwenningen in 2017 wollten sie die gesammelten Spenden sowie Briefe und Bilder der begeisterten Konzertbesucher an das Schwesternpaar Nejmeh und Baara aus Syrien in das Flüchtlingslager in den Libanon senden.
Weil das schwierig zu sein schien, haben sie sich entschlossen, selber hinzufliegen. In Begleitung der Eltern und des Songwriters Marco Gässler sowie mit Unterstützung des Gründers und Geschäftsführers des Kinderrechtforums, Üwen Ergün, flogen sie in das libanesische Flüchtlingscamp Ketermaya und kauften dort, direkt vor Ort aus der Spende Schulsachen, Lebensmittel und Kleidung ein. Bald waren die deutschen und die beiden syrischen Mädchen beste Freundinnen.
Information im Internet: http://www.11wiedu.de