Einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Notarzt hat es am Mittwochnachmittag im Königsfelder Freibad Solara gegeben. Der Grund: austretendes Chlorgas hatte einen Alarm ausgelöst.
Bademeisterin bemerkt Rauchwolke
Wie Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter Ronny Thome am Donnerstag mitteilt, hat die Chlorgasanlage gegen 15 Uhr Alarm geschlagen. Die Bademeisterin habe mit Schutzkleidung den Technikraum mit den Chlorgasflaschen betreten und eine weiße Rauchwolke am Boden bemerkt. Daraufhin habe sie die Feuerwehr verständigt.
Chlorgas kann tödlich sein
„Mit Chlorgas ist nicht zu spaßen“, erklärt Thome. Eine Chlorvergiftung könne tödlich enden. Deshalb sei die Bademeisterin umgehend notärztlich untersucht worden. Dabei seien keine gesundheitlichen Schäden festzustellen gewesen, so Thome.
Nieselregen ein Glücksfall
Zwei Feuerwehrkräfte seien in den Raum vorgedrungen und hätten die Chlorgasflasche zugedreht. Mit einem Gasmessgerät seien die Örtlichkeiten untersucht und das Gas mit einem Hochdrucklüfter und einem Wasserstrahl bekämpft worden, so Thome. „Wir hatten Glück, dass es genieselt hat“, sagt Thome im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Der Nieselregen habe das Gas am Boden gehalten.
Die Chlorgasanlage sei am Mittwoch in Betrieb genommen worden. Der Grund für das Leck sei unklar, sagt Thome. Und weiter: „Gut, dass es passiert ist, bevor der Badebetrieb losgegangen ist.“