Vom 1. Mai diesen Jahres bis 31. Oktober 2019 wird sie von Neustadt nach Donaueschingen gesperrt. In diesem Zeitraum wird ein Bus-Ersatzverkehr eingesetzt. Grund sind die Ausbauarbeiten der Höllentalbahn und Drei-Seen-Bahn. Im Rahmen des Projekts „Breisgau S-Bahn 2020“ werden die Bahnstrecken bekanntlich umgebaut und elektrifiziert.
Start ist mit dem Ausbau auf dem westlichen Abschnitt zwischen Freiburg und Titisee, der am heutigen Donnerstag beginnt. Der 37 Kilometer lange Streckenabschnitt zwischen Freiburg und Bahnhof Titisee wird von der DB Netz um- und ausgebaut. Hierzu zählen Arbeiten an den Gleisen, Oberleitungen, Signaltechnik sowie in den sechs Bahnhöfen. Neben der Barrierefreiheit an den Haltestellen werden vor allem die zweigleisigen Abschnitte verlängert, um mehr Begegnungsverkehr zu ermöglichen. Somit könnte man in Spitzenzeiten sogar einen 20-Minuten Takt einführen. Auch die Drei-Seen-Bahn zwischen Titisee und Seebrugg wird einer Umbaumaßnahme unterzogen.
Somit wird zunächst von heute bis zum 31. Oktober der Streckenabschnitt Freiburg Titisee und Seebrugg durch den Ersatzverkehr mit Bussen bedient. Hierfür wurden zusätzliche Busse angeschafft, um gerade in den Stoßzeiten genügend Platz zu haben. Trotzdem wird eine Fahrradmitnahme nur in Ausnahmefällen möglich sein. Ein größeres Problem für die Fahrgäste dürften die längeren Fahrzeiten sein. Darunter haben vor allem die Schüler und Pendler zu leiden, die dann früher fahren müssen, um rechtzeitig an der Arbeitsstelle und in der Schule zu sein. Außerdem könnte es zu diesen Stoßzeiten eng in den Bussen werden. Die Busse fahren die zentralen Omnibusbahnhöfe an.
Die Strecke zwischen Neustadt und Donaueschingen wird vom 1. Mai 2018 bis 31. Oktober 2019 gesperrt werden. In dieser Zeit wird die gesamte Strecke elektrifiziert, der barrierefreie Ausbau der Stationen, der Umbau an Bahnübergängen und der Bau von Kreuzungsbahnhöfen durchgeführt werden.
Das gesamte Projekt soll bis im Jahr 2020 fertig gestellt sein. Dann können die Reisenden zwischen Breisach und Villingen ohne Umzusteigen fahren. Auf der Strecke sollen moderne Züge eingesetzt werden, geplant ist auch eine Ausweitung des Angebots für die Fahrgäste. Das Großprojekt soll Gesamtkosten in Höhe von rund 340 Millionen Euro verschlingen.