Zweifelsfrei ist die Wutachschlucht ein Naturparadies, welches viele Besucher entdeckt haben. Doch das Erlebnis Wutachschlucht hat auch seine Schattenseiten, wie Ortsvorsteherin Petra Kramer jüngst bei der Hauptversammlung des Narrenvereins erklärte. Ob in den Schluchten selbst (Wutach-, Gauchach-, Engeschlucht) oder auf dem Wanderparkplatz und dem daneben liegenden Grill- und Spielplatz sind die unschönen Hinterlassenschaften der zahlreichen Besucher zu finden, wie Müll und Fäkalien. „Überall liegen Papiertaschentücher“, bedauert Kramer. Mit diesem unschönen Phänomen müssen sich auch die engagierten Burgmüller auseinandersetzen, die vor 50 Jahren die Engeschlucht begehbar machten und diese betreuen. Hierzu zählen nicht nur Wege und Stege, die erneuert werden müssen – die Narren berichten ebenfalls von den unschönen Hinterlassenschaften.

Eigentlich sollte man doch gerade in solchen Naturidyllen den Müll wieder mit nach Hause nehmen und nicht in den Schluchten oder auf dem Park- oder Grillplatz entsorgen. Der Gedanke, den Wanderparkplatz wie am Kirnbergsee mit Parkgebühren zu belegen, kommt hier schon mal auf. „Wir müssen hier so viel investieren, dies gilt auch für die sanitären Anlagen in der Dreischluchten-Halle, die für die Wanderer geöffnet sind.“ Bei den vielen Wanderfreunden ist das Reinigungsteam stark gefordert. Warum also nicht einen Obolus verlangen? Hinzu kommen auch die Kosten für das Wechseln der Müllcontainer. Mittelfristig könnte man hier nicht nur eine Parkgebühr einführen, sondern auch über einen Wohnmobil-Stellplatz nachdenken. Diesen Gedanken hatte Ortsvorsteherin Petra Kramer schon während der Corona-Zeit mit den chaotischen Verhältnissen am Eingang und in der Schlucht zur Diskussion gestellt. Erfreulich ist, dass viele Wanderer mit dem Zug an- und wieder abreisen. Doch auch am Bahnhof sind die fehlenden sanitären Anlagen ein großes Problem. Der Ortschaftsrat hat deshalb bei den Haushaltsansätzen Gelder für ein WC eingestellt.