Zwei Berberaffen sind aus dem Freizeitpark Tatzmania ausgebüchst. Offenbar wurden sie von einem Passanten am Donnerstag in Eisenbach auf einem Hausdach entdeckt, teilte die Polizei am Freitag mit. Bis ein Tierpfleger vor Ort war, hatten sich die Affen allerdings bereits in den angrenzenden Wald zurückgezogen.

Wurde die Umzäunung überlistet?

Für den Betriebsleiter des Freitzeitparks, Patrick Hassler, war die Flucht der Affen am Freitag auf Nachfrage noch unerklärlich. Er vermutet, dass die elektrische Umzäunung durch die Affen überlistet wurde, dies könnte zum Beispiel mit Ästen oder Bäumen geschehen sein. Derzeit seien zwei Tierpfleger im Bereich des Oberbränder Waldes unterwegs. Dort sollen sich die beiden Affen, von denen keinerlei Gefahr ausgeht, befinden.

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Die Tierpfleger wollen die Tiere mit Futter anlocken. Der Ausbruch der Affen scheint kurios, ist aber kein Einzelfall. Schon im August war ein junges Männchen aus dem Gehege entkommen. Bevor es betäubt und mitgenommen werden konnte, überraschte es Wanderer im Kohlwald, stattete der Burgmühle einen Besuch ab und trotzte mehreren Versuchen, von den Tierpflegern eingefangen zu werden.

Ausbruchsicher erst im Herbst

Über die Möglichkeiten, einen erneuten Ausbruch zu verhindern, wurde schon im August gesprochen. Isabel Braun, die mit ihrem Vater Rüdiger die Freizeiteinrichtung führt, betonte damals, den Park erst vor drei Jahren übernommen zu haben. Das Affengehege sei tatsächlich nicht auf dem modernsten Stand. Doch das werde sich ändern. Im Herbst, so kündigt sie damals an, an, werde Tatzmania ausbruchssicher für tierische Entdecker gemacht.