Cornelia Putschbach

Die Gemeinden Mönchweiler und Königsfeld werden ihr Kinderferienprogramm in den Sommerferien künftig gemeinsam gestalten. Der Gemeinderat in Mönchweiler stimmte dem Kooperationskonzept am Donnerstag zu. In Königsfeld liegt bereits die Empfehlung des Ausschusses für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales an den Gemeinderat vor. Dieser muss noch entscheiden.

  • Ziel: Mit dem gemeinsamen Konzept wollen die beiden Gemeinden die Attraktivität des Ferienprogramms steigern. Während der gesamten sechswöchigen Sommerferien sollen nun zahlreiche Angebote im Kalender stehen. Eine größere Bandbreite an Angeboten soll zudem mehr Kinder ansprechen.
  • Konzept: Programmpunkte werden in beiden Orten stattfinden. Sie werden gemeinschaftlich angeboten und kommuniziert. Das Ferienprogramm unter dem Namen "Kinder-Sommer" ist, um Planungssicherheit zu haben, vorerst auf die Dauer von drei Jahren ausgelegt.
  • Programmpunkte: Bereits jetzt gibt es eine Ideensammlung der beiden Gemeinden mit über 20 Angeboten. Diese umfassen beispielsweise Feuerwehrolympiaden, eine Sternwanderung der Schwarzwaldvereine zur Waldhütte mit Indianerfest, Busausflugsfahrten, Sommerkino, ein Fußballtrainingslager, Bauernhofbesuche und vieles mehr. Die Vereine und Organisationen beider Gemeinden sind jetzt eingeladen, diese Ideensammlung durch eigene Angebote zu ergänzen.
  • Kommunikation: Der gesamte Kinder-Sommer wird in einem Veranstaltungskalender zusammengefasst, der Ende Juni, also rechtzeitig vor den Sommerferien, in Schulen und Kindergärten verteilt wird. In Mönchweiler bat der Gemeinderat außerdem darum, ihn an alle Haushalte zu verteilen, um das Programm möglichst weit zu streuen. Außerdem wird es eine eigene Internetseite des Kinder-Sommers geben.
  • Finanzen: Die Kosten für das Kinderferienprogramm tragen die beiden Gemeinden. Sponsoren werden außerdem noch akquiriert. Königsfeld hat im Haushalt ein Budget von 1000 Euro eingestellt. Mönchweiler plant mit 800 Euro.
  • Teilnehmerplätze: Vereinbart ist ein Verhältnis von jeweils einem Drittel der Teilnehmer aus Mönchweiler und zwei Dritteln uns Königsfeld. Bei Überbuchungen werden Wartelisten angelegt. Freie Plätze werden nach Ablauf der Anmeldefrist jeweils zwischen den Gemeinden ausgetauscht. Die Anmeldungen werden bei der Gemeindeverwaltung beziehungsweise in Königsfeld bei der Touristinfo erfolgen. Zudem soll es immer zwei reservierte Plätze für Gästekinder geben, die bis zum Vortag der Veranstaltung freigehalten werden.
  • Gemeinderat: Etwas kritisch sahen Mönchweilers Gemeinderäte die Drittelung der Teilnehmerplätze. Bürgermeister Fluck erläuterte, dass dies in etwa den Einwohnerzahlen entspreche. Er versprach aber, man werde dies nochmals abklären und "eine machbare Lösung finden". Insgesamt aber beurteilt der Gemeinderat das neue Konzept sehr positiv und sieht es als Gewinn für beide Gemeinden.