Schon als die erste Ankündigung für eine Neuauflage der Dorffasnet in Mönchweiler auf dem Tisch lag, versprach das Programm, das Heinz-Jörg Kretschmer, Günter Kayan und Stefanie Münch zusammengestellt hatten, einen tollen Nachmittag. Dieses Versprechen wurde mehr als erfüllt.
Gut 150 Besucher waren ins Bürgerzentrum gekommen, um miteinander zu feiern, zu schunkeln und das Programm zu genießen. Dieses enthielt alte Bekannte der Dorffasnet, aber vor allem auch den einen oder anderen Akteur aus Villingen. Für die Mönchweiler Diaspora in Sachen Fasnet natürlich ein absoluter Höhepunkt.

Vor fünf Jahren, kurz vor dem Ausbruch der Pandemie, fand die Dorffasnet der Generationenbrücke zuletzt statt, damals noch in der Schulaula. Die ursprüngliche Idee, nachmittags eine Fasnet für alle, vor allem aber für die ältere Generation, zu feiern, ist heute so aktuell wie damals. Deshalb griff die Generationenhilfe jetzt das Konzept auf. Unterstützt wurde sie vom Zukunftsausschuss.

Den Auftakt des Programmreigens bildeten die Kirchturmkrähen. Die sechs Frauen hatten einmal mehr mitreißende Texte über die Welt der Frauen und deren Verhältnis zum Mann im Allgemeinen und im Besonderen im Gepäck. Klar ist für sie, dass der Sekt auf dem Partytrip keinesfalls alt werden darf. Erlaubt ist auch die Frage, ob der Ehemann noch bekocht oder schon gegossen wird.

Dass man es in Mönchweiler, so zumindest der Slogan, schöner hat, daran hatte Heinz-Jörg Kretschmer keine Zweifel. Wer ihm zuhörte, muss zustimmen: „In Mönchweiler ist einfach alles geiler.“

Dem Aufruf der Generationenhilfe zu Beiträgen fürs Programm folgten Robert Kammerer und auch Bernhard Flaig gemeinsam mit Harald Maser. Ersterer widmete sich poetisch den Fasnetküchle und der Kuttelsupp‘.

Die Villinger Fasnet im Mönchweiler Bürgerzentrum läuteten schließlich die beiden „Randstoablärer“ Oliver Geib und Harald Kroggel ein. Ebenso wie später das Duo „Los Ämol“ mit Walter Ebner und Dieter Czeke sangen sie ihre Liedle aus dem Leben, aus dem Leben eines Pubertiers und seiner Eltern, aus dem Leben mit dem Thermomix und bei Ikea sowie von alten Bekannten wie Dieter, Belinda und Magdalena.

Nachhilfe in Sachen Villinger Fasnet erteilten Ehrenwueschtvater Roland Weißer und Wuescht Uwe Lauterbach. Sie hatten ebenso die typischen markigen Wueschtsprüchle im Gepäck wie Interessantes zur Fasnetfigur des Wuescht. Dass es schließlich für die eine oder andere Besucherin noch ein Strohsträußle gab, ist obligatorisch.
Nach drei Stunden mit Programm und etlichen Schunkelrunden zur Musik von Alleinunterhalter Wolfgang Kratt war dieser Nachmittag noch lange nicht zu Ende. Närrisch gesellig wurde weitergefeiert.