Mönchweiler – Für die Verpflichtung von zehn am 9. Juni gewählten Gemeinderäten und die Verabschiedung der ausscheidenden sieben Gremiumsmitglieder kam der Gemeinderat von Mönchweiler im Bürgerzentrum zusammen. „Sie sind durch das Vertrauen der Bürgerschaft in den Gemeinderat gewählt worden und übernehmen heute das höchste Ehrenamt, das die Gemeindeverfassung kennt“, gab Bürgermeister Rudolf Fluck den neu Gewählten mit auf den Weg. Diese ehrenvolle Aufgabe erfordere besondere Verantwortung. Gemeinsam mit dem Gemeinderat wolle er in vertrauensvoller Zusammenarbeit“ darauf schauen, dass Mönchweiler erfolgreich und lebenswert“ bleibe. Nicht in allen Fällen müsse Einstimmigkeit herrschen. Es gehöre auch „zum Wesen einer gesunden Gemeindepolitik“, dass sie von Gegensätzen lebe, so der Bürgermeister.
Nach diesen Worten erfolgte die Verpflichtung des neuen Gemeinderates. Das Gremium beschloss anschließend, zwei ehrenamtliche Bürgermeisterstellvertreter zu bestellen. Als erster Stellvertreter wurde mehrheitlich Wolfgang Eich gewählt, zum zweiten Stellvertreter einstimmig Andreas Staiger. Die Stellvertreter des Bürgermeisters wurden auch als Stellvertretung für die Aufgaben des Lenkungsausschusses der Verwaltungsgemeinschaft Villingen-Schwenningen gewählt.
Als Vertreter des Gemeinderates im Zukunftsausschuss wählte das Gremium Lisa Koch und Nils Walschburger. Für Letzten gilt es damit, als durch die Jugendlichen gewähltes Mitglied des Zukunftsausschusses, dort einen Nachrücker zu bestellen.
Verhinderungsvertreter des Bürgermeisters im Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald–Baar ist Wolfgang Eich. Wichtiger Bestandteil des Abends war aber auch die Verabschiedung der ausscheidenden sieben Gemeinderatsmitglieder. Sebastian Weisser, David Löttrich und Peter Kaiser traten nicht mehr zur Wahl an. Bei Anna Schermann, Thorsten Wenner, Heide Kühling und Renate Heppe-Debus entschied das Wählervotum.
Man habe in den vergangenen fünf Jahren, der Amtszeit des Gemeinderates, durch die Bereitschaft, Verantwortung in der Gemeinde zu übernehmen und sich ehrenamtlich zu betätigen, wichtige Projekte angehen und umsetzen können. 28 wesentliche Punkte umfasste die Liste des Bürgermeisters, an deren Umsetzung oder Bewältigung der jetzt scheidende Gemeinderat maßgeblich Anteil gehabt habe. Dafür und für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit wolle er den Ratsmitgliedern ganz ausdrücklich danken, so Rudolf Fluck.
Wirtschaftsfreundlichkeit, der Ausbau der Infrastruktur und eine gute Sozialraumentwicklung nannte er als Schwerpunkte der gemeinsamen Arbeit in den vergangenen Jahren. Als Anerkennung für das langjährige Wirken der Gemeinderäte konnte Bürgermeister Rudolf Fluck dann eine Reihe von Auszeichnungen überreichen. Dabei fand er für jeden Einzelnen persönliche Worte. Anna Schermann, Heide Kühling, David Löttrich und Sebastian Weisser erhielten für ihre fünfjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat eine Urkunde der Gemeinde. Renate Heppe-Debus und Thorsten Wenner gehörten dem Gemeinderat 15 Jahre an. Sie erhielten die Bürgermedaille der Gemeinde verliehen.
Nach 40 Jahren im Gemeinderat trat Peter Kaiser, gleichzeitig auch zweiter Stellvertreter des Bürgermeisters, nicht mehr zur Wahl an. Er sei ein kommunalpolitisches Urgestein mit viel Erfahrung und dem Weitblick für eine stetige Gemeindeentwicklung. „Sein Wort, seine Sichtweisen und seine Argumentation hatte stets Gewicht im gesamten Gremium“, betonte Bürgermeister Rudolf Fluck.
Der Gemeinderat habe in Anerkennung dieses außergewöhnlichen Engagements zum Wohl der Gemeinde beschlossen, dass Peter Kaiser in einer eigenen Veranstaltung im Herbst die Ehrenbürgerwürde mit Laudatio und Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde verliehen werden solle, gab der Bürgermeister unter dem Beifall der Anwesenden bekannt. Jetzt erhielt Peter Kaiser die Bürgermedaille der Gemeinde und eine Auszeichnung des Gemeinderates verliehen.
Positiver Blick zurück
„In dieser Zeit habe ich von meiner Tätigkeit mehr bekommen als ich investiert habe. Es war ein gutes Miteinander im Gemeinderat. Jeder hat den anderen respektiert. Wir waren immer auf der Suche nach einer guten Lösung“, sagte Peter Kaiser rückblickend.
Auch Gemeinderäte, die weiter im Amt sind, konnten in der Sitzung ausgezeichnet werden. Wolfgang Eich (27 Jahre Gemeinderat), Willy Storz (20 Jahre Gemeinderat), Sabine Roth (elf Jahre Gemeinderätin) und Andreas Staiger (insgesamt 17 Jahre Gemeinderat) wurden ebenso wie Bürgermeister Rudolf Fluck (30 Jahre) für ihre kommunalpolitische Tätigkeit durch den Gemeindetag geehrt.