Mönchweiler Der Ansatz ist wichtig: In Mönchweiler soll Kommunalpolitik nicht über die Köpfe von Kindern und Jugendlichen hinweg gemacht werden. Aus diesem Ansatz heraus besteht in der Gemeinde seit zwei Jahren der Zukunftsausschuss. Am Samstag, 12. April, fand darüber hinaus zum ersten Mal ein Kinder- und Jugendforum statt. Jugendkoordinatorin Samira Bensmail und Bürgermeister Rudolf Fluck wollten hören, wo den Nachwuchs der Schuh drückt, aber auch welche Wünsche und Ideen es für die Freizeitgestaltung im Ort gibt.
Der Einladung folgten allerdings nur zehn Kinder und Jugendliche. Doch das tat dem Ergebnis des Nachmittags letztlich keinen Abbruch. Gute Ideen sprudelten und auch für deren Umsetzung wollen sich der Zukunftsausschuss und weitere Kinder und Jugendliche auf jeden Fall einbringen.
Zum Einstieg ins Thema wollte Samira Bensmail bei den Teilnehmern ein Gespür dafür entwickeln, was zu den Pflichtaufgaben und was zu freiwilligen Aufgaben einer Gemeinde gehört. Der Nachwuchs konnte das Mögliche gut einordnen.
Auch die anschließende Erhebung zur Stellung der jungen Bürger von Mönchweiler ergab überwiegend Positives. So leben alle der Anwesenden gerne in Mönchweiler. Ihre Freizeit verbringen sie überwiegend im Ort. Lediglich für bestimmte Sportarten oder auch mal zum Eis essen, geht es in die Nachbarkommunen. Die meisten fühlen sich im Kommunalen gut beteiligt und gehört. Insbesondere der Zukunftsausschuss punktet hier. Besser geht aber natürlich immer, sind sich alle einig. Positiv für die Gemeinde ist auch, dass eigentlich alle, die richtigen beruflichen Perspektiven vorausgesetzt, später in Mönchweiler wohnen bleiben wollen.
Im Rückblick der Aktionen für Kinder und Jugendliche während der vergangenen beiden Jahre der Amtszeit des ersten Zukunftsausschusses wartete Samira Bensmail mit einer recht beeindruckende Liste auf. So hatte ihr Vorgänger Patrick Haas mit dem Ausschuss beispielsweise einen Action-Tag und ein großes Bobby-Car-Rennen organisiert. Der Jugendkeller wurde wieder eröffnet und auch ein Kinderzirkus wurde auf die Beine gestellt. Den wird es übrigens im Herbst dieses Jahres auf jeden Fall wieder geben. Auch der Kinder- und Familientag mit den Vereinen ist schon fest geplant.
Rasch füllte sich dann das Plakat mit weiteren Ideen. Ein Open-Air-Kino, Themenpartys, Volleyballfeld und Bodentrampolin, Nachtwanderung, Rodelabend, oder auch der Besuch eines Zauberers seien beispielhaft genannt.