Mönchweiler Entspannter als noch vor wenigen Monaten, aber bei Weitem nicht gänzlich entspannt präsentiert sich im Land die Situation bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Auch in Mönchweiler war die Lage schon schwieriger. „Als Gemeinde stehen wir in der Pflicht, Geflüchtete aufzunehmen. Da gibt es klare Vorgaben, die in einem Zuweisungssystem niedergelegt sind. Aktuell können wir die Vorgaben erfüllen“, sagt Hauptamtsleiter Sebastian Duffner auf Nachfrage.

Untergebracht sind in Mönchweiler ausschließlich Geflüchtete in der Anschlussunterbringung. Sie werden durch das Landratsamt zugewiesen. Der Schwarzwald-Baar-Kreis muss insgesamt 2,3 Prozent der im Land untergebrachten Flüchtlinge aufnehmen.

Die Gemeinde Mönchweiler verfügt aktuell über drei Unterkünfte für Flüchtlinge. Im Anbau an die Grundschule sind 27 Menschen untergebracht, im Kronenweg, in einem zum Bauhof gehörenden Wohnhaus, acht und in der Gartenstraße, in einem durch die Gemeinde vor einiger Zeit gekauften Apartmenthaus, einer. Für sechs weitere Geflüchtete besteht für Mönchweiler im Moment eine Aufnahmeverpflichtung. Außerdem leben hier in Privatwohnungen 18 Flüchtlinge aus der Ukraine in der Anschlussunterbringung. Darüber hinaus muss die Gemeinde immer auch noch für im Raum stehende Obdachlosigkeit Unterkunft bereit halten, schlüsselt Sebastian Duffner den Raumbedarf auf.

Im Wesentlichen gebe es im Moment keine Problemfälle, berichtet der Hauptamtsleiter weiter. Das sei der sehr guten Arbeit der Integrationsmanagerin des Landkreises, Ilona Kelemen, und des Integrationsbeauftragten Konstantin Konn zu verdanken. Sie bieten beispielsweise regelmäßig eine Schreibstube zur Überwindung von Sprachbarrieren an. Diese Arbeit sei aber keineswegs eine Einbahnstraße. Auch die in der Gemeinde lebenden Flüchtlinge haben einen guten Integrationswillen, betont Sebastian Duffner. Es seien vornehmlich Familien mit Kindern in Schule und Kinderhaus.