In Mönchweiler macht eine Kooperation zwischen niedergelassenen Ärzten und der Gemeinde eine Impfaktion ohne Priorisierung für die Bevölkerung möglich. 110 Mönchweiler Bürger, die sich auf einen Aufruf der Gemeinde hin angemeldet haben, werden am Samstag, 29. Mai, in der Alemannenhalle mit dem Impfstoff des Herstellers Astrazeneca geimpft.

David Löttrich. Bild: Cornelia Putschbach
David Löttrich. Bild: Cornelia Putschbach
Isabelle Kiefer-Schmidt. Bild: Cornelia Putschbach
Isabelle Kiefer-Schmidt. Bild: Cornelia Putschbach
Ilona Stromberger. Bild: Cornelia Putschbach
Ilona Stromberger. Bild: Cornelia Putschbach
  • Exklusiv für Einheimische: Das Impfangebot – ausschließlich für Bürger von Mönchweiler – bildet einen weiteren Baustein in der Pandemiebekämpfung der Gemeinde. Drei Ärzte, die Gynäkologin Isabelle Kiefer-Schmidt sowie die beiden Allgemeinmediziner Ilona Stromberger und David Löttrich, haben den Impfstoff bestellt. Sie werden bei der ersten Aktion impfen. Bei der Verabreichung der zweiten Dosis wird Ärztin Verena Josef an die Stelle von Isabelle Kiefer-Schmidt treten. Alle Interessenten, die sich auf den Aufruf der Gemeinde vor gut 14 Tagen angemeldet haben, können bei der Aktion versorgt werden.
  • Keine Urlaubsimpfung: Die Zweitimpfung wird in zwölf Wochen ebenfalls in der Alemannenhalle stattfinden. „Wir bekämpfen mit der Impfaktion die Pandemie und wollen keine Urlaubsimpfung anbieten“, begründet David Löttrich den Abstand von zwölf Wochen zwischen Erst- und Zweitimpfung entsprechend der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko), weil so die höchste Wirksamkeit der Impfung erreicht wird.
  • Impfzentrum in der Alemannenhalle: Am Freitag wird das kommunale Impfzentrum in der Alemannenhalle durch die Mitarbeiter des Gemeindebauhofs aufgebaut. Um 8 Uhr startet am Samstag die Impfaktion. In drei Impfstraßen wird dann parallel geimpft. Für die organisatorische Planung und Durchführung der Aktion stellt die Gemeindeverwaltung Mitarbeiter des Rathauses zur Verfügung. Auch das Rote Kreuz wird vor Ort sein. Die Teilnehmer der Impfaktion werden auf eine bestimmte Uhrzeit im Zehn-Minuten-Rhythmus einbestellt. Damit die Abstandsvorgaben in und vor der Alemannenhalle eingehalten werden können, bittet die Gemeindeverwaltung ausdrücklich darum, diese Uhrzeit exakt einzuhalten.
  • Ablauf der Aktion: Der Ablauf der Impfaktion in der Alemannenhalle wird dem aus anderen Impfzentren bekannten entsprechen. Zur Anmeldung müssen Impfpass, Personalausweis, Krankenversicherungskarte und – falls notwendig – eine Medikamentenliste sowie die bereits im Vorfeld zugesandten Aufklärungsbögen mitgebracht werden. Nach der Registrierung vor Ort folgt eine ausführliche Impfaufklärung durch den jeweiligen Arzt. Angemeldet zu der Aktion haben sich Teilnehmer jeden zugelassenen Alters. Aufgrund mehrerer Fälle von Hirnvenen-Thrombosen bei jüngeren geimpften Personen hat die Stiko eine angepasste Empfehlung abgegeben, nach dem der Impfstoff von Astrazeneca in erster Linie für über 60-Jährige einzusetzen ist. Wer jünger ist, kann auf eigenen Wunsch und nach ausführlicher Aufklärung trotzdem damit geimpft werden. Dem wird mit der Aufklärung vor Ort besonders Rechnung getragen. Wenn dann die Impfung durch medizinisches Fachpersonal erfolgt ist, geht es für die Geimpften für eine vorgegebene Wartezeit in einen Ruhebereich.
  • Nachrücker stehen parat: Für die Impfaktion erstellt die Gemeinde Mönchweiler noch eine Liste mit möglichen Nachrückern. Deshalb lautet die eindringliche Bitte von Hauptamtsleiter Sebastian Duffner, dass sich Registrierte, die den Termin nicht wahrnehmen können oder möchten, rechtzeitig abmelden. „Dann können wir Personen auf der Warteliste kurzfristig anrufen, damit der Impfstoff vollständig verimpft werden kann.“ Bei Bedarf wird außerdem später ein weiterer Impftermin angeboten werden, kündigen die Beteiligten schon jetzt an.
  • Stolz im Rathaus: Bürgermeister Rudolf Fluck ist sichtlich stolz auf die erfolgreiche Organisation des Termins und dankt allen Beteiligten ausdrücklich. „Das zeigt mir, was wir für eine besondere Gemeinde sind“, fügt er an. Und auch Sebastian Duffner zeigt sich sehr zufrieden. Man habe sich über die gute Resonanz, die zahlreichen Rückmeldungen nach Bekanntwerden der Aktion und die gute Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Ärzten sehr gefreut.
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