Mit vielen ganz konkreten Vorhaben startet der Zukunftsausschuss Mönchweiler ins neue Jahr. Jetzt beschloss das Gremium um Jugendkoordinator Patrick Haas seinen Jahresplan.
Nach einem ersten Jahr des Zukunftsausschusses mit einem Programm, das ganz viel positive Resonanz erfuhr, werden die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Ausschuss auch dieses Jahr vieles für die Mönchweiler Jugend bieten. Mit einer guten Nachricht konnte Patrick Haas aufwarten. Die Bundesregierung habe das Förderprogramm, von dem die Arbeit des Ausschusses im vergangenen Jahr immens profitierte, neu aufgelegt. Zwar habe das sogenannte Zukunftspaket einen geringeren Förderrahmen, aber falls es gelingen sollte, wieder in das Programm aufgenommen zu werden, erleichtere das trotz des Budgets der Gemeinde im Haushalt ganz Vieles.
Synergieeffekte erhofft sich Jugendkoordinator Patrick Haas von einer künftigen Zusammenarbeit mit dem Mönchweiler Forum für Jugend, Bildung und Kultur. Bei den Verantwortlichen des Forums ergab sich zum Jahreswechsel auch ein Generationenwechsel. Einer derjenigen, die hier künftig mitarbeiten, ist auch der Mönchweiler Jugendkoordinator. Der Auftritt eines Comedians mit einem Programm speziell für junge Menschen steht auf der Wunschliste des Zukunftsausschusses.
Zunächst wird sich der Zukunftsausschuss aber mit der Neueröffnung des Jugendkellers im Bauhof befassen. Die baulichen Voraussetzungen sind mittlerweile geschaffen. Jetzt werden vor allem die jugendlichen Mitglieder und die jungen Erwachsenen im Ausschuss die weiteren organisatorischen Fragen klären.
Am 7. März wird der Zukunftsausschuss bei einer Veranstaltung des Landkreises „Politik und Pizza“ für Jungwähler zur anstehenden Kommunalwahl vertreten sein. Für die Osterferien plant Bürgermeister Rudolf Fluck mit den Ausschussmitgliedern eine Fahrt nach Stuttgart, möglichst inklusive Landtagsbesuch. Über Pfingsten ist der Zukunftsausschuss eingeladen, sich an der Fahrt in die Partnergemeinde Chabeuil zu beteiligen. Nur wenige Tage später wird es in Mönchweiler einen zweitägigen Graffiti-Workshop für Kinder und Jugendliche mit dem Künstler Jonas Fehlinger geben. Dabei wird eine Unterführung unter der B33 mit einem farbenfrohen Graffiti verschönert.
Bei der zweiten Auflage des Kinder- und Familientages am Samstag, 22. Juni, und beim Naturparkmarkt am Sonntag, 30. Juni, wird der Zukunftsausschuss zudem mit Angeboten vertreten sein. Im Anschluss an den Naturparkmarkt oder, falls das nicht möglich sein soillte, an einem anderen Termin möchte das Gremium Familien zu einem Kinoabend unter freiem Himmel laden.
Besucher aus vielen Ländern
In den Sommerferien, vom 5. bis 18. August, wird es in Mönchweiler ein internationales Jugendcamp geben. Während dieser zwei Wochen werden zwölf junge Menschen im Alter von 16 bis 29 Jahren im Gifitzenmoos mit Unterstützung des Bauhofs einen Naturlehrpfad „Unterwegs mit dem Mönch“ errichten. Der Zukunftsausschuss und weitere Jugendliche aus der Gemeinde werden in das Projekt eingebunden.
Abhängig von den Zuschüssen aus dem Bundesprogramm sind für September wieder ein Bobby-Car-Rennen und für die Herbstferien wieder ein Zirkusprojekt angedacht. Beides waren im vergangenen Jahr bereits echte Höhepunkte für die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde. Den Abschluss des Jahres aus der Sicht des Zukunftsausschusses wird der Weihnachtsmarkt der Gemeinde bieten. Auch hier will man auf jeden Fall wieder vertreten sein.
Nach dem einstimmigen Beschluss des Jahresprogramms nutzte Ausschussmitglied Simon Kasper in der Sitzung die Gelegenheit, Bürgermeister Rudolf Fluck auf Mängel in der Schule hinzuweisen. Anstelle der Container, einer vermeintlichen Übergangslösung bis zur Erweiterung und Sanierung der Schule, sollten „jetzt irgendwann mal richtige Gebäude“ gebaut werden, so die eindringliche Bitte des Jungen. Andere Ausschussmitglieder griffen das Thema auf und bestätigten die Probleme. Zudem thematisierten sie auch die Ausstattung mit Spielzeug für den Pausenhof.
Er wisse, dass die Container „ein Unding“ seien, so Rudolf Fluck. Tatsächlich gebe es hier zunehmend Mängel. Außerdem habe er jetzt über die Ausschussmitglieder noch von Problemen erfahren, von denen er bislang über die Schule noch nichts wusste. Unabhängig von den Sanierungsplänen für die Schule sei man daran, mit dem Vermieter der Container eine Lösung zu finden. „Bis wir an der Schule aber etwas bauen können, braucht es noch etwas Zeit. Erst müssen wir noch andere Projekte fertigstellen und dann auch noch einiges mit den Lehrern besprechen“, erklärte der Bürgermeister.
Begeistert zeigten sich Rudolf Fluck und Patrick Haas aber darüber, dass sich die Mitglieder des Zukunftsausschusses sogar darüber Gedanken machen, wie die Schule funktioniert. „Wir nehmen das total ernst, was ihr hier vorbringt. Mir ist wichtig, dass ihr wisst, wenn ihr etwas habt, könnt ihr damit jederzeit zu mir kommen“, gab der Mönchweiler Bürgermeister den Ausschussmitgliedern dann aber noch mit auf den Weg.