Mönchweiler Sitzungsstunde im Ratssaal des Rathauses Mönchweiler mit Bürgermeister Rudolf Fluck und Kinder- und Jugendkoordinatorin Samira Bensmail: Am Ratstisch sitzt nicht der Gemeinderat, sondern da sitzen die Vertreter der Jugend in der Gemeinde, die sich im Zukunftsausschuss für die Wünsche und Belange der jungen Gemeindemitglieder einsetzen, Projekte entwickeln und aktiv an deren Umsetzung mitwirken. „Für Verwaltung und Gemeinderat ist wichtig, dass wir gerade nach der Pandemie auf Familien und Jugendliche zugehen, um der Jugendarbeit in den Vereinen, aber auch in der offenen Jugendarbeit einen Rahmen zu geben“, so Bürgermeister Fluck. Mönchweiler habe erfreulicher Weise viele Zuzüge junger Familien, 30 Prozent der Bürgerinnen und Bürger seien unter 30 Jahre alt.

Auf Erkundungstour

Beim jüngsten Gemeindespaziergang zu den Orten, an denen sich Kinder und Jugendliche treffen, machte sich das Gremium ein Bild davon, was gut ist oder noch verbessert werden könnte. Die Spielplätze seien alle in Ordnung, ein Pavillon sollte neu gestrichen. Ein Platz zum Volleyballspielen fehle in der Gemeinde noch, kam als Projektidee. Bisher müsse man dazu immer nach Villingen oder Neuhausen fahren. Eine „coole Idee“, fand Fluck, und brachte als Standort den Hartplatz bei den Sportanlagen ins Gespräch. Die Ideen dazu sprudelten weiter im Gremium bis hin zur Austragung eines Volleyballturniers mit Würstchenstand zur Bewirtung.

Die nächsten geplanten Veranstaltungen: Zum Kinder- und Jugendforum am 12. April ab 14 Uhr im Bürgerzentrum sind alle Kinder und Jugendlichen von sieben Jahren bis 25 Jahren eingeladen, ihre Meinungen, Ideen, Wünsche, aber auch Kritik zu äußern. Der Ausschuss wird dort über seine Arbeit berichten. „Das Forum soll Lust machen, sich für den Zukunftsausschuss zu bewerben“, so Fluck. Er appellierte an die Mitglieder, kräftig Werbung für die Veranstaltung zu machen. In der ersten Maiwoche stehen die Wahlen für den Zukunftsausschuss an.

Am 14. April gibt es von 10 bis 12 Uhr die Möglichkeit zum Bouldern im Blocwald-Boulderzentrum VS. Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf begrenzt. In den kommenden Osterferien geht es am 15. April auf Landtagsfahrt nach Stuttgart für Schülerinnen und Schüler der zweiten bis vierten Klasse. Beim zweistündigen Programm wird es ein Treffen mit die Landtagsabgeordneten Guido Wolf geben. Auf Anregung aus dem Ausschuss könnte man noch einen Stadtbummel in Stuttgart machen und das Fußballstadion besichtigen.

An Ideen für Angebote in den Osterferien mangelte es nicht. Von Ostereierbemalen bis zum Tischtennisturnier wird Bensmail noch prüfen, was umsetzbar ist. Einen vorgeschlagenen Kochkurs für Kinder fand Fluck ganz toll und würde diesen gern im Sommerferienprogramm unterbringen.

Einen Ausblick auf den Zeitraum nach den Sommerferien gab die Jugendkoordinatorin mit dem Projektzirkus in den Herbstferien. „Im Rahmen der bundesweit stattfindenden interkulturellen Woche vom 21. bis zum 28. September könnte ein interkulturelles Familienfest ein Projekt für den Zukunftsausschuss sein“, regte Bensmail an.

Schüchternheit soll sich legen

Bensmail verspürte im Verlauf der Sitzung trotz einiger Wortmeldungen noch eine gewisse Zurückhaltung bei einzelnen Mitgliedern des Ausschusses. Ob dies an dem großen Ratssaal liegt, wird man in der nächsten Sitzung sehen, die in einem lockeren Umfeld im Jugendkeller stattfinden wird.