Bei der Bürgermeisterwahl in Mönchweiler haben 97,3 Prozent der Wähler Bürgermeister Rudolf Fluck im Amt bestätigt. Von den 2436 Wahlberechtigten erhielt er 894 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 38,7 Prozent.
Für einen Eintrag in der freien Zeile des Stimmzettels entschieden sich 25 Wähler (2,7 Prozent). Sie nannten mehrere unterschiedliche Namen, unter anderem US-Sängerin Taylor Swift und Ex-US-Präsident Donald Trump. 234 Wahlberechtigte gaben ihre Stimme per Briefwahl ab. 23 Stimmen (2,4 Prozent) waren ungültig.

Wahlsonntag in Mönchweiler: Traditionell sind die Wahllokale der drei Wahlbezirke in der Gemeinschaftsschule untergebracht. Hier trifft sich das Dorf zur Wahl. Hier wird vor oder nach der Stimmabgabe auf dem Pausenhof das eine oder andere Gespräch geführt. Viele kennen sich in der 3000 Einwohner zählenden Gemeinde.

Auch jetzt bei der Wahl des Bürgermeisters war das nicht anders. Seit 2017 ist Rudolf Fluck Bürgermeister von Mönchweiler. Bestärkt durch ein gutes Wahlergebnis kann er jetzt in seine zweite Amtsperiode gehen.
Anders als vor acht Jahren, als Rudolf Fluck zum ersten Mal gewählt wurde, gab es diesmal keine Gegenkandidaten. Bereits das kann als Zeichen dafür gewertet werden, dass man in Mönchweiler im Wesentlichen mit der Arbeit des Bürgermeisters zufrieden ist.
So sehen es die Wähler
Das bestätigen auch einige Wähler mit ihren Aussagen nach der Wahl. Wolfgang Lachmann, 74 Jahre, sagt: „Ich möchte unseren Bürgermeister mit seiner Arbeit bestätigen. Es soll so weitergehen in Mönchweiler.“ Gleichzeitig betont Wolfgang Lachmann aber auch, dass er es für eine Bürgerpflicht hält, wählen zu gehen.

Auch Regina Weisser, 66 Jahre, geht aus diesem Grund zur Wahl, obwohl es nur einen Kandidaten gibt. Sie sagt: „Ich möchte signalisieren, dass Rudolf Fluck eine gute Arbeit macht. Ich mag es, dass er sehr menschlich handelt.“
Etwas distanzierter sieht es Kurt Bösinger, 63 Jahre. Auf die Frage, warum er am Sonntag in Mönchweiler zum Wählen gegangen ist, antwortet er kurz und knapp: „Weil meine Frau mich gebeten hat. Sonst wäre ich bei nur einem Kandidaten nicht zum Wählen gegangen.“

Lucas Hurst, 17 Jahre, ist Erstwähler. Er profitiert davon, dass bei Bürgermeisterwahlen in Baden-Württemberg junge Menschen bereits ab 16 Jahren an die Wahlurne gerufen sind. Er beschreibt seine erste Wahl als „interessante Erfahrung“. „Irgendwie habe ich mich sogar darauf gefreut und ich bin mit der Arbeit unseres Bürgermeisters zufrieden“, ergänzt er.
Zur Wahl geht Lucas Hurst aber auch, weil er, wie er sagt, „guten Kontakt mit dem Bürgermeister“ hat. „Er ist offen für unser Calisthenics-Projekt und unterstützt das“, erläutert der junge Mann. Calisthenics ist ein intensives Eigengewichtstraining, das mithilfe von einfachen Trainingsgeräten ausgeführt wird. Jugendliche möchten, dass solche Geräte in der Gemeinde aufgestellt werden.

Dass die Amtsführung von Rudolf Fluck bei den Bürgern gut ankommt, bestätigt auch Ewald Bohnert, 73 Jahre. Er sagt: „Ich gehe zur Wahl, weil ich den jetzigen Bürgermeister bestätigen möchte. Er hat in meinen Augen ganz viel richtig gemacht.“ Zur möglichen Wahlbeteiligung hat Ewald Bohnert eine optimistische Meinung, als er zur Mittagszeit seine Stimme abgibt. „50 bis 60 Prozent der Wahlbeteiligung fände ich super“, sagt er.

Ganz so viele wurden es letztlich nicht. Doch auch die Wahlhelfer zeigten sich zur Mittagszeit optimistisch. In den Wahllokalen in der Gemeinschaftsschule herrscht ein reges Kommen und Gehen. Eine grobe Hochrechnung ergibt zu diesem Zeitpunkt eine Wahlbeteiligung von gut über 30 Prozent. Das wäre natürlich nicht überragend, aber im Hinblick auf vergleichbare Bürgermeisterwahlen im Land gut im Durchschnitt.