Mönchweiler – Zwei Jahre ist die bisherige Gebührensatzung alt. Jetzt beschloss der Gemeinderat auf Vorlage aus dem Rechnungsamt neue Gebührensätze. Die Bürger werden ab Januar für ihr Wasser- und Abwasser deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Ursächlich seien, so die Gemeindeverwaltung, unter anderem gestiegene Stromkosten und im Bereich des Frischwassers auch einige Rohrbrüche.
3,40 Euro statt bislang 2,20 Euro wird der Kubikmeter Schmutzwasser künftig kosten. Niederschlagswasser schlägt mit 44 Cent statt bislang 25 Cent für den Quadratmeter angeschlossener versiegelter Fläche zu Buche. In die Kalkulation fließen die gesamten Kosten der Gemeinde für die Beseitigung des Abwassers ein. Das sind zum Beispiel Kosten für die Unterhaltung des Kanalnetzes, aber auch die Betriebskostenumlage für die Kläranlage der Stadt Villingen-Schwenningen. Berücksichtigt werden zudem Gebührenüberschüsse und Unterdeckungen aus den vergangenen fünf Jahren.
Die für die Schmutzwassergebühr maßgebliche Abwassermenge liegt in den vergangenen fünf Jahren bei durchschnittlich rund 126.800 Kubikmetern. Diese Zahl legte Rechnungsamtsleiterin Nicole Dold der Berechnung zugrunde. Bei den versiegelten Flächen orientiert sie sich an den Vorjahren und geht damit von 351.100 Quadratmetern im Gemeindegebiet aus.
Frischwasser wird 2,93 Euro pro Kubikmeter statt bislang 2,16 Euro kosten. Zugrunde gelegt wurde ein kostendeckender Gebührenbedarf von 402.300 Euro. Dabei wurden auch hier Unterdeckungen und Überschüsse aus fünf Jahren verrechnet. Der Gesamtbedarf an Frischwasser wird aus dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre mit 137.300 Kubikmetern kalkuliert.
Für eine vierköpfige Familie bedeute das Mehrausgaben für Abwasser in Höhe von 182 Euro und für Frischwasser von 99 Euro pro Jahr, hat Nicole Dold berechnet. Dem zugrunde legt sie Werte von 30 Kubikmetern Wasserverbrauch pro Kopf und 200 Quadratmeter versiegelter Fläche.