Gerd Jerger

Breit gestreut waren die Themen beim zurückliegenden Unternehmerstammtisch, zu dem Bürgermeister Martin Ragg in die Räume der Firma Stern 3D GmbH in der Rottweiler Straße eingeladen hatte.

Eindrucksvolle Einblicke: Bürgermeister Martin Ragg zusammen mit Lothar Stern (rechts).
Eindrucksvolle Einblicke: Bürgermeister Martin Ragg zusammen mit Lothar Stern (rechts).

Lothar Stern stellte das von ihm zusammen mit seinem Sohn Philipp Stern geführte Unternehmen vor. Demnach verfügt die Stern 3D GmbH über eine der größten Kapazitäten an HP-3D-Druckern in Europa und ist außerdem HP-Referenzdienstleister. Anfang des Jahres 2018 haben man mit der Gründung der Stern 3D GmbH in Niedereschach auf die Anforderungen und Wünsche der Kunden reagiert. Die neuen Möglichkeiten des 3D-Drucks ermöglichen in Verbindung mit dem vorhandenen Fachwissen und der „richtigen“ Technik ein Produktdesign, das konventionell nicht hergestellt werden könne.

Lange Firmengeschichte

Die Ursprünge des Familienbetriebs gehen bis in das Jahr 1956 zurück. Die Stern 3D GmbH sei Ansprechpartner für den Hobbydesigner, der ein einzelnes Werkstück benötige, für Maschinenbauer, die ein Musterteil benötigen, für Produktionsbetriebe, die Vorrichtungsteile brauchen, bei Prototypen und Kleinserien benötigen sowie Ansprechpartner für Serienfertiger, die anspruchsvolle Teile in Serie benötigen. Die Technik ermögliche Produktdesigns, die konventionell nicht hergestellt werden können. Die Teilnehmer am Unternehmerstammtisch staunten nicht schlecht, was die Firma Stern bietet. Einmal mehr zeigte sich, dass manche Unternehmer in der Gesamtgemeinde so sehr in ihren eigenen Betrieb beschäftigt und engagiert sind, dass sie gar nicht wissen, welche unternehmerische Vielfalt es in der Gesamtgemeinde gibt.

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Mit dabei war beim Unternehmerstammtisch auch Niedereschachs Wirtschaftsförderer Gunnar von der Grün, der über neue Förderprogramme sowie über die Digitalisierungsprämie und Innovationsgutscheine informierte. Bürgermeister Martin Ragg hob bei seinen Ausführungen die vielen Aktivitäten im preisgekrönten Bioenergie- und Gründerdorf Niedereschach hervor und nannte als Beiträge zum Klimaschutz in Niedereschach den vorhandenen Solarpark, die mit Holzhack-Schnitzeln betriebene Heizzentrale der Bürger-Energie-Niedereschach (BEN) und auch die Umstellung auf LED im Bereich der Straßenbeleuchtung. 

Flächen für Kleinbetriebe

Zudem informierte der Schultes über den Stand des Verfahrens bei der Ausweisung neuer Gewerbeflächen im Bereich „Zwischen den Wegen II“. Dort sollen dem Wunsch vieler Kleinunternehmer entsprechend, auch kleinere Gewerbegrundstücke eingeplant werden, damit sich dort auch Kleinbetriebe ansiedeln können. Der Glasfaserausbau mit der damit verbundenen Umstellung der Förderrichtlinien und die Gesamtproblematik rund um die geplante Südumfahrung für Niedereschach waren weitere Themen, über die Ragg informierte. Zudem ging er auch die Schulsituation sowie die laufenden und noch geplanten Investitionen am Standort Niedereschach der Gemeinschaftsschule Eschach–Neckar ein. Nach dem offiziellen Teil nutzten die Teilnehmer in lockeren Gesprächsrunden die Gelegenheit über eine Vielzahl von Themen zu sprechen und diskutieren.