Es war ein Nachholtermin, der Techniksprint im Langlauf im Rothaus Loipenzentrum im Weißenbachtal. Hier ist fast immer etwas machbar, wenn ringsum schon lange nichts mehr geht, weiß Nachbar Dieter Dold. Dieser hatte bei der Veranstaltung die Starts fest im Griff. Der stellvertretende Vorsitzende des Ski-Clubs Schönwald war am Sonntagnachmittag bei Kaiserwetter mit rund 25 weiteren Vereinsmitgliedern voll eingespannt.
Anspruchsvoller Parcours
So viel Action gibt es nicht oft im Loipenzentrum. Es wurde ein echter Techniksprint durchgeführt, mit einem Slalomlauf durch acht Stangen, diversen Hindernissen, einem Labyrinth und anderen technischen Finessen, die abgearbeitet werden mussten. Nicht leicht taten sich die Kinder, ein Tor vorwärts anzufahren und es dann im Rückwartsgang zu durchfahren. Jeder Fehler wurde mit zehn Sekunden bestraft.

Trotz mancher Parallelveranstaltungen gab es 104 Starter. Wettkampfchef Dominic Fehrenbach, Streckenchef Christof Eschle und die Helfer hatten einiges zu tun.
Adolf Wehrle hat einen Nachfolger
Wer schon mehrere solcher Events in Schönwald mitgemacht hat, dem fehlte dieses Mal auf den Wertungslisten ein Name: Adolf Wehrle. Seit es Computerauswertungen gibt in Schönwald, hatte er sie in der Hand. Mittlerweile ist er jenseits der 70 – und mit Jan Iljazovic hat sich der ersehnte Nachfolger gefunden. Wehrle schaute ihm noch beratend über die Schulter und half hier und da noch mit. Auch für Axel Groß, den Chef der Zeitnahme, gibt es Hilfe: Mit Sara Kuner hatte er jetzt eine Helferin. „Sie macht das sehr gut, sodass ich bald aufhören kann“, hofft er.
Ski-Club vorne dabei
Die Schüler von acht bis elf Jahren machten sich ebenso wie ihre älteren Kollegen im 20-Sekunden-Abstand auf den Weg. So wurde die kurze Strecke für die jungen Läufer mit 500 Metern, die längere ab U12 mit 1000 Metern absolviert. Dabei machten im Ziel auch Läufer und vor allem Läuferinnen des Ski-Clubs eine gute Figur. So zeigten in der Klasse U12 wieder einmal die Duffner-Drillinge, dass ein Podestplatz nur über sie geht. Die waren aber gleich wieder weg – Mama Manuela fuhr sie zum Alpin-Wettbewerb.
Voll im Einsatz war das Rote Kreuz: Vier Mitarbeiter standen parat, falls sie gebraucht würden, dazu schenkten sie Früchtetee aus. Weitere Helfer sammelten die Startnummern ein.