So langsam färben sich die Wiesen weiß im Ferienland. Und damit steigt die Hoffnung, dass bald wieder Wintersport möglich ist. Das hätte positive Auswirkungen auf den Tourismus, gerade im Januar und Februar.
„Kein Schnee bedeutet weniger Gäste und viel Schnee viele Gäste.“ Auf diesen einfachen Nenner bringt Hans-Peter Weis das Tourismusgeschehen im Ferienland während der Wintersaison. An Weihnachten und zum Jahreswechsel seien die Übernachtungsmöglichkeiten in den Ferienlandkommunen Schönwald, Schonach, Furtwangen und St. Georgen so gut wie ausgebucht – unabhängig vom Schnee.
Außerhalb der Ferienzeiten, also vor Weihnachten und nach Dreikönig, seien jedoch noch Übernachtungskapazitäten vorhanden. Wenn dann die Schneelage ab dem Dreikönigstag Wintersport erlaube, nutzten das viele Wintersportler für Urlaubstage im Ferienland. Schließlich gebe es hier etliche Lifte, ein Netz an Loipen, geführte Schneeschuhtouren und andere Attraktionen mehr.

In den vergangenen Tagen war zumindest Rodeln wieder möglich. Weis hofft, dass die Schneedecke weiter wächst, sodass demnächst ein oder noch besser mehrere Lifte öffnen können. Tagesaktuell werde auf seiner Internetseite über die Wintersportmöglichkeiten informiert.
Weis kann sich noch an Kindertage erinnern, als es im mittleren Schwarzwald wesentlich mehr Schnee gegeben habe. Daraus könne aber nicht der Schluss gezogen werden, dass die Übernachtungen beständig zurückgingen. Er erinnert an den Winter des vergangenen Jahres. Da habe es weit über 50 Skitage am Schönwälder Dobelskilift gegeben. Es sei zwar nicht viel Schnee gewesen, aber es habe ausgereicht, die Piste entsprechend zu präparieren.
Während der Schulferien seien es vielfach Familien mit schulpflichtigen Kindern, die auch zwischen Weihnachten und Dreikönig hierher kämen und vorher gebucht hätten, also unabhängig von der aktuellen Schneelage. Außerhalb der Ferien seien es Paare oder Alleinstehende, aber auch Familien mit kleinen Kindern, die noch nicht zur Schule gingen. Hier werde eher kurzfristig und vom Wetter und den Wintersportbedingungen abhängig gebucht.
Da es in den vergangenen Tagen wenig Schnee hatte, hätten die Urlauber Alternativen zum Wintersport genutzt, sei es Wandern, der Besuch von Hallenbädern, Museen oder des Triberger Weihnachtszaubers.
Weihnachten, der Jahreswechsel und Fastnacht zählten mit zur Hauptsaison im Ferienland, aber natürlich auch die Sommerferien, erklärt Weis. Er wartet jetzt auf Schneefall, damit die Gäste auch in den ersten Monaten dieses Jahres zahlreich ins Ferienland reisen.