Das dritte Schonacher Jugendhearing stieß auf erfreulich großes Interesse. Organisiert hatten es Hauptamtsleiterin Jennifer Hopf und Verwaltungs-Auszubildender Florian Schmidt in den Kronenlichtspielen in Triberg.
Nach der Filmvorführung forderte Schonachs Bürgermeister Jörg Frey die jungen Schonacher Bürger auf, ihre Wünsche und Anregungen zu äußern. Im direkten Gespräch bekam er von den 42 Teilnehmern dann viele Ideen präsentiert und es klärte sich gleich, welche realisierbar wären und was noch dauern wird.
Die Wünsche der Jugendlichen
Ein Schwerpunktthema war der neu gestaltete Kurpark. Die Jugendlichen wünschten sich, dass die Hängematte länger installiert bleibt, die Minigolfanlage ein zeitgemäßes Aussehen bekommt und einen Zaun für das Volleyballfeld, damit der Ball nicht immer in den Mühleweiher rollt.
Die jungen Schonacher konnten sich zudem sehr für ein Bodentrampolin erwärmen und wünschten sich einen attraktiven Blumenschmuck für die Dorfmitte. Außerdem bemängelten sie die ramponierte Tischtennisplatte und das Pfand für die Volleybälle. Am Pfandsystem wollte Bürgermeister Frey nicht rütteln, die anderen Punkte jedoch sollen überprüft und weiter entwickelt werden.
Für das Naturschwimmbad regte die Runde an, einen Sprungturm zu installieren und die Fußballtore wieder aufzustellen. Für einen Sprungturm brauche es einen abgesperrten Bereich und einen kompletten Bademeisterbetrieb, erklärte Jörg Frey. Er erteilte auch den Fußballtoren eine Absage. Damit seien schon Erfahrungen gesammelt worden. Er forderte die Jugendlichen auf, den Sportplatz bei der Schule zu nutzen.
Dafür ist der Platz leider zu knapp
Ein klares Nein erteilte der Bürgermeister dem Wunsch nach einem weiteren Jugendraum. „Dafür haben wir keine Räumlichkeiten“, stellte er klar. Den Hintergrund für diese Anregung konnte er jedoch gut verstehen: Die regelmäßigen Jugendtreffteilnehmer möchten die Räumlichkeit nach ihren Vorstellungen dekorieren. Da der Raum im Kellergeschoss des katholischen Pfarrzentrums allerdings von weiteren Gruppen genutzt wird, ist das nicht möglich. Über verlängerte Öffnungszeiten in den Ferien wollte Frey aber zusammen mit den Betreuerinnen Corinna Kienzler und Ina Kraus nachdenken.
Die Jugendlichen regten ferner eine Spielstraße für den Bereich Laubeck an, kritisierten den Zustand der Turntalstraße und wünschten sich einen neuen Pistenbully, der einen professionellen Loipenzustand garantiert. Bürgermeister Jörg Frey erklärte den jungen Teilnehmern zu diesen Themen den Standpunkt der Schonacher Gemeindeverwaltung und erläuterte rechtliche und finanzielle Hemmnisse.
Von den Jugendlichen gab es auch Lob für den Jugendraum und den freien Eintritt im Naturschwimmbad. „Das lassen wir auch so“, bekräftigte Frey.