Schonach – Erst zehn Minuten war 2025 alt, da musste die Schonacher Feuerwehr zu ihrem ersten Einsatz ausrücken. Kurz nach dem Jahreswechsel eilten die Einsatzkräfte mit mehreren Fahrzeugen in den Alemannenweg. Dort war nach Angaben der Polizei kurz nach Mitternacht der Dachstuhl eines Einfamilienhauses in Vollbrand geraten.

Allein die Feuerwehr Schonach rückte nach Angaben von Kommandant Georg Schilli mit etwa 35 Personen und sieben Fahrzeugen aus, darunter die Drehleiter. Auch die Führungsgruppe C der Feuerwehren aus Triberg, Schonach und Schönwald war Schilli zufolge im Einsatz. „Diese wurde jedoch nicht benötigt und konnte schnell wieder aus dem Einsatz herausgelöst werden.“ Insgesamt rückten nach Angaben der Polizei rund 30 Feuerwehrleute aus. Hinzu kamen Kräfte des Rettungsdiensts und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Auch der Feuerwehrarzt war Schilli zufolge im Einsatz.

Wie die DRK-Ortsgruppe Triberg/Schonach und die Polizei übereinstimmend berichten, gab es keine Verletzten. Die zwei Bewohner konnten das Haus bereits vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen.

Als die Feuerwehr an der Einsatzstelle ankam, waren im Bereich des Wohn- und Geschäftshauses, das als Lager genutzt wird, Flammen und Rauch im und auf dem Dach sichtbar, berichtet Schilli. Die Einsatzkräfte machten sich sogleich ans Werk: Ein Atemschutztrupp kontrollierte, mit einer Wärmebildkamera ausgestattet, das Dach von innen. „Zudem wurde direkt mit der Drehleiter das Dach in dem betroffenen Bereich geöffnet und der Brand abgelöscht. Ein weiterer Trupp kontrollierte den angrenzenden Wohnteil, im Dachbereich ebenfalls von innen“, schildert Schilli.

Die Feuerwehr stellte auch eine Schlauchleitung zum Mühlenweiher her. Die wurde jedoch nicht benötigt: Durch die Einsatzfahrzeuge und das Hydrantennetz war die Wasserversorgung sichergestellt. Vermutlich, heißt es in der Mitteilung der Polizei, wurde der Brand durch Feuerwerkskörper ausgelöst. Der Schaden wird darin auf etwa 50.000 Euro geschätzt.

Bis etwa 2.30 Uhr beschäftigte der Dachstuhlbrand die Feuerwehr – doch damit nicht genug: Um 4.42 Uhr wurden die Einsatzkräfte auch noch zu einem Containerbrand in der Belchenstraße alarmiert. „Dort waren wir mit drei Fahrzeugen und 14 Personen“, teilt Schilli mit. Ursächlich waren vermutlich abgebrannte Feuerwerkskörper.