Schonach – Besuch vom Polizeiposten Triberg hatte der Schonacher Gemeinderat. Der ab 1. Juli offizielle Postenleiter Markus Dorer stellte die Kriminalitätsstatistik für das vergangene Jahr vor.
70 Straftaten hatte man zu verzeichnen, im Vorjahr waren es 68. Damit liege man weit unter dem Landesdurchschnitt, die Aufklärungsquote mit 80 Prozent sei dafür der von 63,5 Prozent im Land voraus. Gegen sexuelle Selbstbestimmung wurden elf Taten verzeichnet – im Vorjahr eine. Die enorme Erhöhung, so Dorer, hatte aber damit zu tun, dass man Alt-Taten aufgearbeitet hatte. Die Aufklärungsquote lag bei 100 Prozent, ebenso bei den 15 Körperverletzungen (Vorjahr: acht) und den zehn Betrugsfällen (sieben). Zwölf Diebstähle hatte man zu verzeichnen (elf), 41,7 Prozent der Fälle wurden aufgeklärt. Zwei Rauschgiftfälle (Vorjahr: 15) wurden geklärt, ebenso die eine Gewalttat gegen Polizisten. Von den sieben Sachbeschädigungen (zwölf) konnte man 14,3 Prozent aufklären. Von den insgesamt 41 Tatverdächtigen waren elf weiblich, 30 männlich, zehn Personen waren Flüchtlinge und Asylsuchende. 35 Personen waren über 21 Jahre alt, vier zwischen 18 und 21 sowie zwei zwischen 14 und 18 Jahren.
Auf den Straßen verzeichnete man 25 Unfälle, 19 Kleinunfälle und zwei Wildunfälle. Dabei wurden zehn Personen verletzt, eine starb. Zwei der Fälle waren auf Alkohol zurückzuführen, im Wesentlichen war überhöhte Geschwindigkeit Unfall-Ursache. Insgesamt, so Markus Dorer, lebe man in Schonach sehr sicher. Er stellte aber auch fest, dass dies die offizielle Statistik sei, die Dunkelziffer an Straftaten oder Unfällen sei nicht bekannt.
Zu sprechen kam Dorer abschließend auf die Landesstraße 109, die Verbindungsstraße zwischen Elzach und Schonach. Nach wie vor seien Lärm und Unfälle dort ein Thema, die Straße sei eine sogenannte Unfallhäufigkeitsstelle, besonders für Motorradfahrer. Beständig könne man dort natürlich nicht kontrollieren, man wolle aber auch in diesem Jahr mit dem Verkehrsunfalldienst prüfen. Bürgermeister Jörg Frey dankte Dorer für die Ausführungen. Er betonte, dass man sehr daran interessiert sei, auf der L 109 mehr Kontrollen zu haben – und zwar bezogen auf Tempo und Technik.