Bundespräsident Roman Herzog hat 1996 den Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus ins Leben gerufen. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die im Konzentrationslager Auschwitz gefangenen Menschen. In Schramberg wurde der Gedenktag in diesem Jahr früher begangen, da Professor Rüdiger Görner am eigentlichen Gedenktag anderweitige Verpflichtungen hat. Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr erinnerte daran, dass dem Zweiten Weltkrieg in den Jahren 1939 bis 1945 insgesamt 60 Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind.

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Harmloser Beginn mit Anfeindungen und Beschimpfungen

Sie selber sei erst im Jahr 1982 geboren und habe so das Privileg, in einem Deutschland ohne Krieg aufgewachsen zu sein. Dennoch habe es auch in dieser Zeit keine Welt ohne Krieg gegeben. Auch in Schramberg mit seinen Stadtteilen, haben Menschen während der Zeit des Nationalsozialismus Schlimmes erlebt. Begonnen habe dies schleichend mit Anfeindungen und Beschimpfungen. Für Tennenbronn sei dies in einem Buch aufgearbeitet worden.

Gemeinsame Stellungnahme gegen Farbschmierereien

Deutlich machte sie, dass sie froh darüber ist, dass es in den Weihnachtsferien eine interfraktionelle Stellungnahme auf die Farbschmierereien in Sulgen gegeben hat. Sie dankte der Fraktionsgemeinschaft SPD/Buntspecht, dass sie hier die Initiative ergriffen habe: „Wir müssen uns entschieden gegen die Anfänge stellen.“ Unterzeichnet hatten die die Stellungnahme Oberbürgermeisterin Eisenlohr, die Fraktions- und Parteivorsitzenden sowie der Handels- und Gewerbeverein.

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Eisenlohr erinnerte daran, dass der Gedenkstein am Mühlegraben bundesweit einer der ersten war und bereits 1946 von der Schramberger KPD der Stadt gestiftet wurde.

Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier vom Blechbläser-Quintett der Stadtmusik Schramberg.