Lange hatte sich Joachim Hilser vom Straßenbauamt des Landkreises Rottweil zurückgehalten, da er keine falschen Hoffnungen wecken wollte. Doch nun steht fest, dass es nur noch wenige Tage dauert, bis das Dauerthema Umleitung im Schramberger Stadtteil Sulgen beendet ist.
Joachim Hilser lobte den engagierten Einsatz aller Beteiligten an dem Projekt, das insgesamt etwa 3,5 Millionen Euro gekostet hat. Wenn es wetterbedingt zu Verzögerungen kam, wurde dafür auch am Samstag gearbeitet. Arbeiten wurden so miteinander koordiniert, dass verschiedene Aufgaben gleichzeitig erledigt werden konnten.
Einen Tag für die Öffnung der Umfahrung
Gleich am Morgen, sobald es hell ist, soll am Freitag, 8. November, mit der Öffnung der Umfahrung Sulgen begonnen werden. Als erstes werden die Sperren beim ehemaligen Autohaus Hils und an der Heuwies abgebaut. Gleich darauf folgen die Abfahrten, wie Joachim Hilser im Gespräch mit dem SÜDKURIER erläutert.
Die Arbeiter brauchen den ganzen Tag für die Öffnung der Umfahrung, weil auch noch die gelben Markierungen auf der Straße entfernt werden müssen und andere kleine Arbeiten zu erledigen sind. Deshalb ändert sich in Sulgen zunächst nichts. Dies aber mit dem Unterschied, dass der Verkehr mit der Öffnung der Umfahrung deutlich zurückgehen wird.
Einige Beschränkungen bleiben bestehen
Der Einbahnverkehr in Sulgen bleibt allerdings noch wenige Tage bestehen. Ab Montag, 11. November, beginnt die Umstellung auf die alte Verkehrsführung. Allerdings wird es in der Übergangsphase noch einmal schwierig in Sulgen. So bleiben die Ampeln mehrere Tage ausgeschaltet. Wenn alles glatt läuft, sind die Ampeln im Bereich Bärenplatz beim ehemaligen Gasthaus Hasen nach drei bis vier Tagen wieder in Betrieb.
In dieser Zeit sollen die gelben Markierungen entfernt, Schilder abgebaut und die Ampeln umprogrammiert werden. Wenn alles nach Plan läuft, soll es in Sulgen spätestens zum Wochenende des 16. und 17. November wieder im Normalbetrieb laufen. Joachim Hilser hofft, dass die Arbeiten bereits ein bis zwei Tage früher abgeschlossen werden: „Wir machen das so zügig wie möglich. Es wird aber leider zu Beeinträchtigungen kommen.“
Kosten können eingehalten werden
Froh ist Joachim Hilser, dass man auf der Baustelle bis jetzt komplett unfallfrei durchgekommen ist. Das Wetter habe optimal mitgespielt. Auch die eingeplanten 3,5 Millionen Euro Baukosten werden wohl eingehalten werden. Am Mittwoch, 30. Oktober, wird es für alle am Bau Beteiligten noch mal eine gewisse Anspannung geben, dann wird nämlich die Ebenheitsmessung gemacht, womit festgestellt werden soll, ob die Fahrbahn auch wirklich eben ist.
Als letztes folgen dann die Schutzplanken im Bereich der ersten Abfahrt Richtung Sulgen, wenn man aus der Talstadt kommt. Diese beginnen unmittelbar nach dem geschotterten Platz rechts neben der bergwärts führenden Fahrbahn bis zur Kuppe auf der ersten Abzweigung Richtung Sulgen.