Die Planungen aus der Landesgartenschau, die sich im Stadtumbau 2030+ für Schramberg wiederfinden, haben eine prominente Würdigung durch das Regierungspräsidium Freiburg erfahren. Unter dem Motto „Gewässerentwicklung: Ein Gewinn für meine Gemeinde und meine Bürgerinnen und Bürger“ hat Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer die Bürgermeister im Regierungsbezirk zum Austausch eingeladen. Die erste Veranstaltung fand Anfang Juli im Sitzungssaal des Kreistags von Villingen-Schwenningen statt. Das Schramberger Konzept für die Revitalisierung der Schiltach als Teil des Stadtumbaus 2030+ wurde dabei als Beispiel auf acht Stellwänden präsentiert.

Lob für Schramberger Mut

Ökologie, Durchgängigkeit und Hochwasserschutz sind bekannte Dringlichkeiten in der Gewässerentwicklung. In der Begrüßung und Einführung zeigte Bärbel Schäfer rund 80 Vertretern der Kommunen exemplarisch mit zwei Visualisierungen aus Schramberg weitere Chancen und neue Gestaltungsspielräume auf. „Die Stadt Schramberg hat den Mut, in langen Zeiträumen mit dem Stadtumbau 2030+ zu denken. Damit entsteht ein klares Ziel, das nun abschnittsweise vorangebracht werden kann“, erläuterte Schäfer.

Urbane Revitalisierung dringend notwendig

„Die Idee des „Blauen Bandes“ in der Schramberger Talstadt spiegle das Motto der Veranstaltung klar und griffig wieder. Es zeige exemplarisch die Sinnhaftigkeit und die Chancen für „eine urbane Revitalisierung, die dringend notwendig ist“, so die Regierungspräsidentin. Sie sicherte im Gespräch mit Fachbereichsleiter Rudolf Mager ihre Unterstützung zu. Auch über die nächsten Schritte wie Bürgerbeteiligung und Informationsveranstaltungen für die Schramberger Bürgerschaft wurden dabei diskutiert. Betont wurde auch der Mehrwert der Gewässerentwicklung für eine Stadt.

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Hohe Fördermöglichkeiten

Daneben war es Ute Schneider-Ritter, Ansprechpartnerin für die Wasserrahmenrichtlinie im Referat Recht und Verwaltung, wichtig, dass auf die Fördermöglichkeiten hingewiesen wurde. Bis zu 85 Prozent bei den förderfähigen Kosten, zu denen auch Projektierung und Grunderwerb gehören, steuert das Land zu. Der verbleibende Finanzierungsanteil von 15 Prozent, der von der Kommune aufzubringen ist, kann dem Ökokonto zugerechnet werden.

Stadt sieht sich bestätigt

„Wir sehen uns inhaltlich bestätigt. Der Erfolg des gesamtstädtischen Rahmenplanes zeigt sich in vielen positiven Rückmeldungen aus den übergeordneten Behörden“, so der Schramberger Fachbereichsleiter Rudolf Mager, der sich über die Anerkennung für das gute Zusammenspiel in den vier Fachbereichen besonders freut. Mit intensiven Abstimmungen geht es trotz der Sommerpause weiter. Mitte August findet hierzu in Schramberg ein Arbeitsgespräch mit dem Referat 22 Stadtsanierung und Wirtschaftsförderung des Regierungspräsidiums statt, um die Zeit- und Projektschienen für die drei Sanierungsgebiete Brestenberg, Talstadt West und Krankenhaus-Areal zu präzisieren, die im Herbst im Gemeinderat beraten werden und die Schiltachrevitalisierung maßgeblich tangieren.

Am Ende der Veranstaltung in Villingen-Schwenningen wurde die Präsentation der Stadt Schramberg für die Folgeveranstaltung am 24. Juli in Freiburg eingepackt. Auch dort soll die Stadtverwaltung wieder vor Ort sein, um Herangehensweise und Inhalt der Planung den Gästen zu erläutern. Zur Gemeinderatssitzung am 25. Juli kommt die kleine Ausstellung dann zurück in die Stadt und wird im Rathaus in Schramberg auch für die Öffentlichkeit zu sehen sein.