Die Kreisverwaltung hat für die Kreisschulen 75 mobile Luftreinigungsgeräte beschafft. Das Ganze ist eine Maßnahme, um schlecht belüftete Räume oder solche, in denen sich über einen längeren Zeitraum viele Menschen ohne Mund-Nasen-Schutz aufhalten, besser durchlüften zu können.
Generell befindet die Kreisverwaltung, dass Lüften und die Überwachung der Innenraumluftqualität mittels CO2-Ampeln in Klassenzimmern das wirksamste Mittel gegen eine Ausbreitung des Coronavirus sind.
Kosten von rund 120.000 Euro
In Absprache mit den Schulleitungen seien diese mobilen Geräte in drei unterschiedlichen Größen beschafft worden. Die Kosten in Höhe von rund 120.000 Euro belasten den Kreishaushalt nicht, sie werden durch das Landesförderprogramm „Schulbudget Corona“ abgedeckt.
Die SPD-Fraktion bemängelte, dass die mobilen Raumluftreiniger sehr laut seien. Die Sozialdemokraten bedauerten zudem, dass Bundesförderprogramme zum Einbau stationärer Lüftungsanlagen derzeit auf Einrichtungen für Kinder bis zwölf Jahre begrenzt sein.
Die AfD sieht „keinen Sinn in der Beschaffung für etwas, das effektiv nicht viel bringt.“ Schüler würden regelmäßig getestet, wodurch die Inzidenz in Klassenzimmern bei Null liegen würde.
Wie die Verwaltung informierte, würde die Installation stationärer raumlufttechnischer Anlagen einen erheblichen Eingriff in die Gebäudestrukturen und damit eine Millioneninvestition bedeuten.