Weil es immer mehr Beschwerden über Autofahrer gibt, die sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, soll im kommenden Jahr eine teilstationäre Radarfalle probeweise angemietet werden. Das hat der Kreisausschuss für Verwaltung, Wirtschaft und Gesundheit in seiner jüngsten Sitzung entschlossen. Die CDU-Fraktion hatte ursprünglich einen Antrag eingebracht, im Landratsamt eine weitere Stelle im Bereich Geschwindigkeitsüberwachung zu schaffen.

Das könnte Sie auch interessieren

Der "Enforcement Trailer" soll Raser schnappen

Nach einer Debatte schlug Landrat Sven Hinterseh die Anmietung einer teilstationären Anlage vor, um zunächst einige Erfahrungen mit dem Gerät zu sammeln. Die Radarfalle ist auf einem kleinen Anhänger montiert, der mit relativ wenig Aufwand an verschiedenen Punkten aufgestellt und dort dann über einen längeren Zeitraum die Geschwindigkeit kontrollieren kann.

Fahrzeuge passieren an der Autobahn A1 bei Kamen einen sogenannten «Enforcement Trailer», eine mobile Anlage zur ...
Fahrzeuge passieren an der Autobahn A1 bei Kamen einen sogenannten «Enforcement Trailer», eine mobile Anlage zur Geschwindigkeitsmessung. Die Anlage besitzt eine eigene Stromversorgung und kann über mehrere Tage selbstständig die Geschwindigkeiten messen. Der Standort des Trailers ist dabei jederzeit veränderbar. | Bild: Bernd Thissen

1,4 Millionen Euro erwirtschaftet

Einzig die FDP-Fraktion hat Bedenken gegenüber der Anlage geäußert. Für 2019 rechnet die Kreisverwaltung damit, dass die Bußgeldbehörde knapp 1,4 Millionen Euro Überschuss einfahren wird.

Das könnte Sie auch interessieren