Markus Reutter

Der neue Blitzer steht seit Dienstag in Schönenbach, und zwar an der Durchfahrtsstraße nach Furtwangen auf Höhe der Abzweigung Rohrbacher Straße: Dort fotografiert das Kontrollgerät nun Temposünder.

In der Bregstraße bremst jetzt ein Kreisverkehr

Das Messgerät ist allerdings nicht neu, sondern stand vormals in Furtwangen im Bereich der Bregstraße. Dort sorgt nun der Kreisverkehr an der Abzweigung zur Kussenhof­straße dafür, dass zu schnelle Verkehrsteilnehmer ausgebremst werden.

Stadt Furtwangen hat neuen Standort vorgeschlagen

Als neuen Standort für das Messgerät hatte die Furtwanger Stadtverwaltung den jetzigen Platz in Schönenbach vorgeschlagen. Das Landratsamt folgte der Empfehlung.

Tempo 50 wird selten eingehalten

„Dort gelten maximal 50 Stundenkilometer. Und die werden selten eingehalten“, informiert Michael Schlageter vom Sachbereich Bürger- und zentraler Service der Stadt Furtwangen über die Hintergründe der Entscheidung.

Bußgeldeinnahmen gehen an den Landkreis

Da Furtwangen keine untere Verkehrsbehörde sei, flössen die Einnahmen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen nicht in die Stadtkasse, sondern kämen dem Landratsamt zugute, erklärt Schlageter.

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Und diese Einnahmen sind erheblich, zumindest als der Blitzer noch im Bereich der Bregstraße stand. Wie vom Landratsamt zu erfahren ist, stand das Messgerät dort von Dezember 2016 bis Juni diesen Jahres. In dieser Zeit wurden laut Pressesprecherin Kristina Diffring rund 340  000 Euro an Buß- und Verwarngeldern eingenommen. Dagegen nehmen sich die Kosten für die Verlegung des Messgerätes nach Schönenbach mit 21  000 Euro vergleichsweise gering aus.

Ärger um Vöhrenbacher Radarfalle

Die Zahl der Radarfallen im oberen Bregtal ist mit der neuerlichen Installation gewachsen. Bereits im September vergangenen Jahres wurde am Ortsausgang von Vöhrenbach in Richtung Schönenbach ein Messgerät aufgestellt. Für Ärger bei den Autofahrern sorgte der dortige Standort fast unmittelbar nach dem Ortsschild, von Schönenbach kommend. Nach lediglich 70 Metern steht schon der Blitzer.

Das Landratsamt argumentierte, das sei legal, es gebe keinen vorgeschriebenen Mindestabstand zum Ortsschild. Sinnvoll sei der Standort wegen der Kreuzungssituation und der Bushaltestelle und angesichts der dort gemessenen Geschwindigkeitsüberschreitungen.