Verpackungsmüll, Einkaufstaschen, gebrauchte Joghurtbecher: Der Grünstreifen an der Donaueschinger Prinz-Karl-Egon-Straße ist nicht sonderlich ansehnlich. Seit einiger Zeit lässt sich am Straßenrand immer wieder Müll finden.

Das betroffene Haus, vor dem die Mülltonnen immer wieder überlaufen, ist eine Unterkunft für Geflüchtete, schreibt die Stadt auf Anfrage. Mieterin des Gebäudes ist die Stadt selbst. Aber wieso kommt es überhaupt dazu? Werden die Mülltonnen vor Ort nicht regelmäßig geleert?

Laut Stadtsprecherin Beatrix Grüninger ist die Verwaltung über die Müllproblematik vor Ort informiert und habe bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Lage nachhaltig zu verbessern.

Stadt versucht es mit Appellen

„So werden die Bewohner des Gebäudes regelmäßig auf die geltenden Regeln zur Mülltrennung hingewiesen. Leider ist bislang keine spürbare Verbesserung des Müllverhaltens eingetreten“, erklärt Grüninger weiter.

Dadurch, dass die Eigentümerin des Hauses eine städtische Gesellschaft ist, die das Gebäude an die Stadt zurück vermietet, ist die Kommune auch gleichzeitig für die Hausverwaltung verantwortlich.

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Hausintern habe man deshalb nun einige Bewohner auf Ein-Euro-Basis gewinnen können, die einfache Tätigkeiten im Haus erledigen, sagt Grüninger.

Eine dieser Personen werde demzufolge zukünftig federführend die Einhaltung der Mülltrennung überwachen und die übrigen Bewohner verstärkt auf die korrekte Mülltrennung hinweisen.

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Größere Mülltonnen und wöchentliche Restmüllleerung

Zudem hat die Stadt eigenen Angaben zufolge auch eigene Maßnahmen ergriffen. So habe man etwa in Fällen, in denen Mülltonnen aufgrund falscher Mülltrennung nicht geleert wurden, beim Abfallwirtschaftsamt des Landratsamtes Sonderleerungen beantragt.

Außerdem seien größere Mülltonnen bestellt und eine wöchentliche Leerung der Restmüll-Container veranlasst worden. „Auch kurzfristige Maßnahmen wurden umgesetzt: Die Stadtreinigung war zuletzt vor Ort und hat verwehten Müll im Umfeld beseitigt“, berichtet Grüninger.

Am Straßenrand liegt noch immer Müll.
Am Straßenrand liegt noch immer Müll. | Bild: Tobias Weißert

Man hoffe, dass die eingeleiteten Schritte zeitnah zu einer spürbaren Verbesserung der Situation führten, sagt Grüninger weiter.