Seit März 2018 gilt auf dem Streckenabschnitt der Autobahn 81 zwischen Engen und nördlich von Geisingen eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 130 Stundenkilometern. Wie das Polizeipräsidium Konstanz auf Nachfrage mitteilt, sind seither 135 Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt worden. Dabei waren rund 17.000 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs und mussten Bußgeld zahlen.

Rund 440 Autofahrer waren so schnell unterwegs, dass ihnen nun auch ein Fahrverbot droht. „Der Spitzenreiter befuhr die Strecke mit 231 km/h“, schreibt Polizeisprecher Bernd Schmidt. Allerdings liege die Beanstandungsquote in dem zu erwartenden Bereich, stellt Schmidt fest. Die Verkehrsteilnehmer hielten sich im genannten Streckenabschnitt demnach überwiegend an die Verkehrsvorschriften.

Insgesamt weniger Unfälle

Bei den Unfällen auf dem 130er-Streckenabschnitt ist laut Bernd Schmidt insgesamt ein deutlicher Rückgang von zuletzt 56 im Jahr 2017 auf 38 Unfälle im vergangenen Jahr zu verzeichnen. Um eine valide Aussage über die Entwicklung der Unfallzahlen geben zu können, hat die Polizei jeweils den Zeitraum März bis Dezember der Vorjahre miteinander verglichen.

Im Gegensatz zur Zahl aller Unfälle ist bei den Unfällen mit der Ursache „Geschwindigkeit“ eine Stagnation festzustellen. Dabei sei jedoch zu beachten, dass im Jahr 2018 kein Unfall dabei gewesen sei, bei dem die 130er-Grenze überschritten wurde, schreibt Schmidt. Es handele sich dabei häufig um Unfälle in den Wintermonaten, bei denen Fahrzeuge wegen nicht angepasster Geschwindigkeit auf winterlicher Fahrbahn außer Kontrolle gerieten.

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Die Unfallursache sei dann „den Straßenverhältnissen nicht angepasste Geschwindigkeit“, wobei die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit dabei deutlich unter dem erlaubten Wert von 130 Stundenkilometern liegen könne.