Zur Person
- Name: Türk-Nachbaur
- Vorname: Derya
- Partei: SPD
- Wahlkreis: Schwarzwald-Baar
- Geburtstag: 10.04.1973
- Geburtsort: Paderborn
- Wohnort: Bad Dürrheim
- Beruf: Pädagogische Fachkraft
Mein Lebenslauf
„Geboren und aufgewachsen bin ich in einfachsten Verhältnissen als eins von vier Kindern einer ‚Gastarbeiter‘-Familie in Paderborn. Dort habe ich auch mein Abitur gemacht (damals völlig untypisch für Kinder mit Migrationsgeschichte), um anschließend in die USA zu gehen. Nach meinem Auslandsaufenthalt begann ich das Studium der Neueren deutschen Literatur, Medienwissenschaften und Amerikanistik an der Philipps-Universität in Marburg. Schon während des Studiums begann ich für einige Zeitungen und Zeitschriften zu schreiben und entschloss mich damals, für eine große Tageszeitung (Milliyet) in Izmir/Türkei als Kulturredakteurin tätig zu sein. Private Gründe brachten mich nach Deutschland zurück. Seither hat mir das Leben viele Zitronen geschenkt und ich habe immer Limonade daraus gemacht.“
Politische Fragen an Derya Türk-Nachbaur
Ich möchte in den Bundestag, weil…
„... ich für unsere Demokratie und mehr Gerechtigkeit brenne. Es gibt Themen, die ich als ‚nur-Stadträtin‘ nicht beeinflussen und verändern kann, die in Berlin entschieden werden und starke, soziale Stimmen aus der Mitte der Gesellschaft brauchen.“
Am meisten muss ich noch lernen über…
„... das Labyrinth der Bürokratie und verschiedener Abläufe.“
Mein größtes politisches Vorbild ist…
„... Marie Juchacz. Sie war eine deutsche Sozialdemokratin, Frauenrechtlerin und Gründerin der AWO. Nach der Einführung des passiven Wahlrechts für Frauen hielt sie am 19. Februar 1919 in der Weimarer Nationalversammlung als erste Frau eine Rede. Eine großartige Frau!“
Ich lasse mich messen an…
„... meinem klaren Kompass beim Einsatz für eine friedliche Gesellschaft, deren Fundament sicher auf Pluralismus, Toleranz und einer wehrhaften Demokratie ruht. Und natürlich den aus meinem Kompass resultierenden Taten.“
Im Wahlkreis möchte ich erreichen, dass…
„... der ländliche Raum nicht gegen Ballungsgebiete ausgespielt wird. Ökologische Gerechtigkeit muss in konkrete Praxis umgesetzt werden: Investitionen in neue Mobilitätskonzepte, Schutz unserer Landschaft, gute und sichere Arbeitsplätze.“
Für mich wäre es ein Scheitern, wenn…
„... ich wüsste, dass ich nicht mein Bestes gegeben hätte.“
Ich habe mich für meine Partei entschieden, weil...
„... sich meine SPD seit 1863 für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzt, Ungerechtigkeiten bekämpft und es mit einer umarmenden Sozialpolitik schaffen will, dass nicht Herkunft oder Geldbeutel den Lebensweg bestimmen.“
Wie werden Sie es im Falle eines Wahlsiegs mit Nebentätigkeiten und -einkünften halten?
„Ich gehöre zu den Erstunterzeichner*innen von www.unbestechlich-bundestag.de. Meines Erachtens ist ein Bundestagsmandat ausfüllend und gut honoriert. Sollte es Honorare für Nebentätigkeiten geben, werden diese vollumfänglich gespendet.“
Wie viel kostet Ihr Wahlkampf und wie wird er finanziert?
(Einzelspender über 2.000 Euro bitte namentlich nennen!)
„Das Budget liegt bei circa 17.000 Euro. Es gibt Zuschüsse der SPD und der SPD im KV. Wir machen Politik für Normalverdiener*innen, daher lehnen wir Spenden über 2000 € ab. Es gab viele kleinere Spendenbeträge, für die wir sehr dankbar sind.“
Persönliche Fragen an Derya Türk-Nachbaur
Woran glauben Sie? Sind Sie Teil einer Glaubensgemeinschaft?
„Ich bin Alevitin.“
Welchen fahrbaren Untersatz nutzen Sie am häufigsten?
„Meinen kleinen roten E-Flitzer, den ich über die PV-Anlage daheim betanken kann.“
Welches Buch lesen Sie gerade und warum?
„‘Die Geschichte der Bienen‘ von Maja Lund. Es ist ein interessant geschriebener Roman auf verschiedenen Ebenen zu unserem Umgang mit der Natur.“
Wohin sind Sie zuletzt gereist und welches Ziel würden Sie gerne noch ansteuern?
„Zuletzt waren wir in Portugal. Sobald sich die politische Lage in der Türkei entspannt, würde ich liebend gerne wieder in die Türkei reisen können.“
Wie halten Sie es mit geschlechtergerechter Sprache?
„Ich nutze sie, da ich der Meinung bin, dass Sprache Bewusstsein schafft. Das muss aber jedem/jeder selbst überlassen sein. Auch mir.“
Was macht Ihnen ein schlechtes Gewissen?
„Aktuell: Zu wenig Zeit mit meiner Familie zu verbringen.“