Nach einem Schuss auf einen Zwölfjährigen in einem Wohnhaus am 15. Dezember ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Ein Jugendlicher sitzt nach dem dem Vorfall in Dietingen-Irslingen im Kreis Rottweil jetzt in Untersuchungshaft, teilen die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Konstanz am Dienstag, 17. Dezember, um 16.43 Uhr offiziell mit.

„Die bisherigen Ermittlungen ergaben einen dringenden Tatverdacht wegen des Tatvorwurfs der versuchten Tötung gegen einen Jugendlichen“, heißt es in der Mitteilung.

„Auf Antrag der das Ermittlungsverfahren leitenden Staatsanwaltschaft Rottweil erließ ein Haftrichter am Nachmittag Haftbefehl gegen den beschuldigten Jugendlichen. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht“, so die Ermittler am Dienstagnachmittag.

Umfeld in den Blick genommen

Zudem richten sich die Untersuchungen der Behörden auch gegen das Umfeld des verhafteten Jugendlichen. In der Verlautbarung von Staatsanwaltschaft und Polizei heißt es dazu: „Die Staatsanwaltschaft hat zudem gegen die gesetzlichen Vertreter des Beschuldigten Ermittlungsverfahren wegen waffenrechtlicher Verstöße und des Tatvorwurfs der fahrlässigen Körperverletzung eingeleitet.“

Der Zwölfjährige war am Sonntag, 15. Dezember, mit schweren Kopfverletzungen in eine Klinik nach Stuttgart geflogen worden. Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Rottweil und des Polizeipräsidiums Konstanz war es zu der Schussverletzung am Sonntagabend, 15. Dezember, gekommen.

Welcher Verdacht im Raum steht

Bei dem Tatort soll es sich um ein Wohnhaus in Irslingen, einem kleinen Teilort der Gemeinde Dietingen nördlich von Rottweil, handeln.

Nach Informationen der Presseagentur dpa soll ein Freund des Zwölfjährigen den Schuss abgegeben haben. Er soll 14 Jahre alt sein. Dies hatten Polizei und Staatsanwaltschaft allerdings am Dienstagnachmittag auf Anfrage des SÜDKURIER weder dementieren noch bestätigen wollen.

Das könnte Sie auch interessieren