Der Fohrenbühl beschreibt eine Hochebene, die die Gemeinden Hornberg im Gutachtal auf der badischen und Schramberg im Schiltachtal auf der württembergischen Seite miteinander verbindet.

Bewirtet wird seit 1780

Genau auf der Passhöhe der Landesstraße 108 auf knapp 800 Höhenmetern finden sich drei Gasthäuser in direkter Nachbarschaft. Das älteste davon ist der Gasthof Adler. Hier werden schon seit dem Jahr 1780 Gäste bewirtet.

Früher wurden die Durchreisenden auf der Querverbindung zwischen Freiburg und Offenburg und Rottweil beherbergt. Heute sind es Wanderer, Auto-, Rad- und Motorradfahrer, die auf der Durchreise gerne im Adler Station machen.

Die große Sonnenterrasse des Gasthofs Adler lädt bei sonnigem Wetter zum draußen sitzen ein. Foto: Roland Sprich
Die große Sonnenterrasse des Gasthofs Adler lädt bei sonnigem Wetter zum draußen sitzen ein. Foto: Roland Sprich | Bild: Sprich, Roland

Bei durchgehend warmer Küche von mittags bis abends und einer Auswahl selbstgemachter Kuchen und Torten bekommt so auch der spontane Gast auf der Durchreise das Angebot aus der gesamten Speisekarte.

Eine starke Familienbande im Gasthaus Adler

Geführt wird der Gasthof Adler von Jessica Winkler und ihrem Mann Markus. Sie haben den Betrieb von Jessicas Eltern, Karl-Josef und Edeltraud Moosmann, übernommen, die den Adler zuvor mehr als 42 Jahre leiteten.

Der Familiengasthof wird somit seit Langem in der Familie weitergeführt. „So genau wissen wir gar nicht, seit wie vielen Generationen der Adler in Familienbesitz ist“, sagt Jessica Winkler.

Fest steht aber, dass innerhalb der Gastronomiefamilie, neben den Seniorchefs und den aktuellen Betreibern ist auch Jessicas Schwester Manuela Wurzer und ihr Mann Teil des 30-köpfigen Teams, eine starke Familienbande herrscht.

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Hausgemachte Speisen bleiben auf der Karte

Auch wenn Karl-Josef Moosmann seit einiger Zeit schon nicht mehr der Chef am Herd ist, trägt die Küche noch immer seine unverkennbare Handschrift, die Gäste seit vielen Jahrzehnten zu schätzen wissen.

Am Herd stehen zwei ehemalige Auszubildende, die nach einigen Gesellenjahren den Weg zurück in ihre Ausbildungsstätte gefunden haben. Trotz eigener kulinarischer Ideen versuchen sie, den Stil ihres ehemaligen Lehrmeisters weiterzuführen.

Inklusive der notwendigen Prise Herzblut, mit der schon Karl-Josef Moosmann seinen Speisen das gewisse Etwas verlieh. So sind die hausgemachten Spätzle bis heute ein Geheimtipp.

Blick in die Gaststube des Gasthofs Adler.
Blick in die Gaststube des Gasthofs Adler. | Bild: Gasthof Adler

Informationen für Besucher

Stammgäste über Generationen hinweg

Zuvorkommender und freundlicher, ja sogar herzlicher Service wird im Gasthof Adler großgeschrieben. „Wir wollen unseren Gästen einen angenehmen Aufenthalt bieten“, so Jessica Winkler.

Das scheint ihnen zu gelingen. Zwar freuen sich die Gastronomen über viele neue Gäste. Genauso wichtig sind ihnen aber die Stammkunden.

„Wenn uns Stammgäste über drei oder vier Generationen hinweg die Treue halten, dann haben wir alles richtig gemacht.“

Spezialtage mit besonderen Gerichten

Im Restaurant des Gasthofs Adler wird Heimatküche serviert. So beschreiben die Betreiber selbst, was der Gast erwarten darf. Nämlich mit viele Liebe und einer großen Prise Herzblut zubereitete Gerichte mit Zutaten, die aus der Region stammen.

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Neben badischem Wildkräutersalat mit gebratenen Speckstreifen, hausgemachten Maultaschen, geschmorten Ochsenbäckle und vegetarischen Gerichten, die immer auf der Karte stehen, gibt es auch ausgewählte Spezialitätentage.

So gibt es immer mittwochs Linsen mit Spätzle und Saitenwürstle, donnerstags Kalbsleber mit Apfelscheiben und freitags ist Burger-Tag.

Die Nachfolge ist sicher

Das Gastro-Gen wurde bereits an die nächste Generation weitergegeben. Die älteste Tochter von Jessica Winkler lässt sich aktuell in die Kunst der Schwarzwälder Kirschtorte einweisen.

Und auch der jüngste Familienspross hat schon im Alter von neun Jahren in vollem Ernst verkündet, „dass er einmal Koch werden will“, was seinen Opa Karl-Josef natürlich besonders freut.