Einen besseren Slogan hätten sich die Verantwortlichen nicht ausdenken können: Unter dem Motto „Wir nähen, damit Ihr helfen könnt“ rufen die Kreisverbände Villingen-Schwenningen und Donaueschingen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sowie die DRK Landesschule in Villingen-Schwenningen zu einer Nähaktion auf, bei der Freiwillige Baumwollschutzmasken für die Feuerwehren und soziale Einrichtungen im Kreis herstellen. Das DRK bietet im Internet eine Nähanleitung und Informationen an.
Es sei aufgrund der Corona-Krise derzeit nicht immer einfach, an Schutzmasken zu bekommen, sagt Matthias Ziegler, Leiter der DRK Landesschule in VS. „Es ist knapp, aber es kommt auch täglich Nachschub.“ Das Problem dabei: Die Masken gehen zuerst in den medizinischen Bereich. Einrichtungen wie die Freiwillige Feuerwehr oder soziale Dienststellen haben es schwerer. „Es gibt in Deutschland viel zu wenige Hersteller“ sagt Ziegler.
Stoffspender und Näher gesucht
Und hier sollen Stoffspender und freiwillige Näher einspringen. Für die Herstellung gebraucht wird kochfester Baumwollstoff – mindestens 90 Zentimeter lang und zwei Zentimeter breit – und atmungsdurchlässiger und ebenfalls kochfester Baumwollstoff – etwa von Stoffwindeln oder T-Shirts. Der Stoff wird dann zurechtgeschnitten und kann in der Landesschule abgeholt werden.
Gleichzeitig können sich Einrichtungen, die Interesse an den Masken haben unter mundschutz@drk-vs.de oder 07721/898 888 melden. Für medizinisches Personal sind die Stoffmasken dabei ausdrücklich nicht gedacht. Vielmehr gehe es darum, dass sie „besser als nichts“ seien, so Ziegler.
Der Stoff für die Masken kann in der Mundschutzstube des DRK Landesschule, Albert-Schweitzer-Straße 19, zwischen Villingen und Schwenningen abgeholt und die fertigen Masken dort abgegeben werden. Bei Bedarf, etwas wenn kein Auto zur Verfügung steht, wird ein Bring- und Abholservice angeboten. Die Mundschutzstube ist montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr geöffnet.