Die insolvente Firma Imsimity, Entwickler von Software für virtuelle Anwendungen, wird künftig von der Firma Kabetec in Schonach übernommen. Das teilt Matthias Braun, Pressesprecher der Anwaltskanzlei Schultze & Braun aus Achern mit.

Noch jetzt im September sollen die gesamte Geschäftsausstattung von Imsimity sowie die gesamten Rechte, zu der auch der Unternehmensname gehört, von St. Georgen nach Schonach überführt werden. Der Standort der Firma Imsimity im Technologiezentrum in St. Georgen wird aufgelöst.

Ausfälle durch verschobene Aufträge

Im Juni stellte Imsimity einen Insolvenzantrag. Als Ursache dafür, dass das Softwareunternehmen in Zahlungsschwierigkeiten geriet, wurden hohe Kosten im Entwicklungsbereich und für die hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angegeben.

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Diese Kosten und die Gehälter konnten durch die Verschiebung mehrerer Aufträge nicht mehr bezahlt werden. Als junges und relativ kleines Unternehmen verfügte Imsimity nicht über die notwendigen Rücklagen, um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.

Konsequenzen für die Mitarbeiter

Wie geht es für die Mitarbeiter weiter? Laut Matthias Braun haben alle Beschäftigten von Imsimity, Braun spricht von zwölf Personen, das Angebot erhalten, künftig bei der Firma Kabetec zu arbeiten. „Wie viele Mitarbeiter das Angebot annehmen, ist noch offen.“

Wer nicht zu Kabetec wechseln will, werde mit einer fristgerechten Kündigung aus dem Unternehmen ausscheiden. Wie Braun weiter sagt, gebe es von zwei Mitarbeitern das Signal, sich mit einem Startup-Unternehmen auf eigene Beine zu stellen.

Die Firma Kabetec ist spezialisiert auf den Bereich der Hardwareentwicklung für VR-Anwendungen. Also die Entwicklung sogenannter VR-Brillen, mit denen die Nutzer in virtuelle Welten eintauchen können. Geschäftsführer ist Bernd Kaltenbach, der das Unternehmen 2017 gründete.