Nach dem Feuer in einem Haus im Villinger Groppertal klären sich nun die schwierigen Ermittlungen Stück für Stück. Nach Informationen des SÜDKURIER ist von den Ermittlern eine Obduktion eingeleitet worden, das Ergebnis zur Todesursache liegt bereits vor. Bestätigt hat sich die Annahme, dass der 59-jährige Hausbewohner in Folge einer Rauchgasvergiftung erstickt sein muss. Wie berichtet war der Mann auf seinem Sofa eingeschlafen. Seine mit ihm im Haus lebende Ehefrau soll das Gebäude vor Ausbruch des Feuers verlassen haben, um besseren Empfang für ein Telefonat zu finden. Mutmaßlich, so heißt es aus Ermittlerkreisen, war dann eine vergessene brennende Kerze nahe es Sofas der Auslöser des Unglücks.
Polizeiexperten durchkämmen Brandobjekt
Das Brandobjekt wurde am Donnerstag von Experten der Polizei durchsucht. Schon zuvor stand fest, dass in dem tierreichen Haushalt mit Hunden und Katzen auch unter den vierbeinigen Mitbewohnern Todesfälle befürchtet werden mussten. Aktuell heißt es, dass fünf von „bis zu zehn hier gehaltenen Hunden“ in dem brennenden Haus erstickt sein könnten. Einige Hunde sowie mehrere Katzen streifen nach Angaben aus gut informierten Kreisen durch den Wald. Besorgte Nachbarn stellen aktuell Futter für die Tiere parat.

Vor dem Haus parkt noch der Kleingeländewagen des Paares, abgestellt, so als wäre nichts passiert. Wie es weiter heißt, ist auch der Autoschlüssel im Schutthaufen des Feuers verschwunden.
Überlebende in Obhut
Die Frau des Verstorbenen wurde mit Eintreffen der Retter am Brandort erstversorgt und ins Klinikum gebracht. Vermutlich wegen eines Rückkehrversuchs in das brennende Haus soll sie Rauchgasvergiftungen erleiden haben. Zuletzt wurde sie ärztlich besonders betreut, um die schwierige Nachrichtenlage verarbeiten zu können.
Von einem Polizeisprecher bestätigt wurden am Donnerstag Informationen des SÜDKURIER, dass in dem Haus am Sonntagnachmittag auch Alkohol geflossen sein könnte. Diese Umstände sollen aber nicht mehr speziell untersucht worden sein, heißt es weiter. Der später Getötete soll noch kurz vor seinem Tod einer Zivilstreife der Polizei mit Alkoholeinkäufen aufgefallen sein, heißt es abschließend.