Mit jeder Freude über den Neuanfang zu Silvester ist auch immer ein wenig Wehmut verbunden. Wieder ein Jahr vergangen und nicht alle Menschen werden das neue auch erleben. Sie sind zurückgeblieben und für immer entschlafen. Diese Persönlichkeiten haben für immer Auf Wiedersehen gesagt.
Eberhard Zimmermann war der König Fußball

Eberhard Zimmermann starb am 29. März. Über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt wurde Eberhard Zimmermann als Krone tragende Werbefigur „König Fußball“ für einen deutschen Elektronikmarkt. Als Schlagzeuger sorgte er bei der Stadtharmonie für Rhythmus, ebenso beim Sinfonieorchester. Als Schauspieler und Regisseur hat er zusammen mit dem damaligen Kulturamtsleiter Walter Eichner das Sommertheater 1987 erfunden und 1991 das Theater am Turm als feste Einrichtung etabliert.
Marlies Brunner-Schwer: Eine begeisterte Musikliebhaberin
Marlies Brunner-Schwer ist am 1. April in Villingen-Schwenningen verstorben. Bis zuletzt lebte die 95-Jährige in der Villa am Rande des früheren Saba-Geländes. Brunner-Schwer war eine begeisterte Musikliebhaberin. Diesen Enthusiasmus teilte sie mit ihrem Ehemann, dem früheren technischen Geschäftsführer der Saba, Hans-Georg Brunner-Schwer, der auch das legendäre MPS-Studio gründete.
Adolf Huchler: Begeisterter Fasnachter und Kommunalpolitiker

Adolf Huchler, der Donaueschinger Stuckateurmeister, begeisterte Fasnachter, und langjährige FDP-Kommunalpolitiker starb am Samstag, 24. Juni, im Alter von 83 Jahren. 1970 kam der spätere Ehrenzunftmeister zur Narrenzunft Frohsinn. 18 Jahre lang fungierter er als stellvertretender und zehn Jahre als Zunftmeister. Huchlers Interesse galt auch dem Fußball. Er leitete den FV Donaueschingen, unterstützte Stadtkapelle ebenso wie DLRG und hatte sich die Ehrenmitgliedschaft des Musikvereins Aufen verdient. Zwischen 1989 und 2009 gehörte er der FDP-Fraktion des Gemeinderats an.
Eva von Lintig war Hüfingens Ehrenbürgerin

Eva von Lintig ist am Montag, 11. September, im Alter von 92 Jahren verstorben. Sie hatte sich stets dafür eingesetzt, die Stadt Hüfingen für sich und ihre Mitmenschen Stück für Stück noch lebenswerter zu machen. Dies tat sie beispielsweise 30 Jahre lang in ihrer Funktion als Gemeinderätin, als Kreisrätin, Bürgermeisterstellvertreterin oder als Vorsitzende des Museumsvereins. Im Jahr 2010 wurde sie für diesen unermüdlichen Einsatz von der Stadtverwaltung Hüfingen zur Ehrenbürgerin ernannt.
Bernhard Prillwitz: Blumbergs Ortshistoriker sagt tschüss

Bernhard Prillwitz starb am 8. Oktober. Der Ortshistoriker hinterlässt in Blumberg weitreichende Spuren. Der langjährige Rektor der Blumberger Weiherdammschule, geschäftsführender Leiter aller Schulen, vielseitiger Autor der Blumberger Zeitgeschichte oder Mitbegründer des Eisenbahnmuseums bei der Sauschwänzlebahn setzte in der Eichbergstadt bleibende Zeichen.
Ingrid Held prägte die Firmenphilosophie
Ingrid Held verstarb am 14. November, drei Tage vor ihrem 58. Geburtstag. In Nordhalden geboren und aufgewachsen, war sie in Löffingen beruflich und privat angekommen. Als gelernte Industriekauffrau brachte sie sich im Personalmanagement und in der Lohnbuchhaltung der Firma Heldhaus ein, prägte die Firmenphilosophie „Werte von Menschen für Menschen“ – und formte im Gespann mit Roland Held und dessen Sohn Sascha einen – im buchstäblichen Sinne – Familienbetrieb.
Rolf Greitmann hat die Villinger Stadtmusik geprägt
Rolf Greitmann ist am 9. November verstorben. Er wurde 75 Jahre alt und hat in seiner über 50-jährigen Mitgliedschaft wie kaum ein anderer die Villinger Stadtmusik geprägt „Ohne Rolf würde die Stadtmusik nicht so dastehen, wie sie heute ist“, würdigte der Vorsitzende der Stadtmusik, Andreas Eigeldinger, den Verstorbenen im Jahreskonzert, das spontan Greitmann gewidmet wurde. Er war nicht nur Vorsitzender, sondern initiierte auch den Förderverein.
Hans-Reinhold Ebers: Musik war bei Erbse immer wichtig
Hans-Reinhold Ebers, genannt „Erbse“, ist am 6. Dezember verstorben. Ohne Erbse wären viele Gigs, Veranstaltungen, Festivals in und um Villingen-Schwenningen gar nicht möglich gewesen. Erbse Ebers war für ganz viele nicht nur ein ausgezeichneter Tontechniker, sondern ein treuer, verlässlicher Freund. Der „Pea-Audio-Sound“ von Erbse wurde zur Marke, nicht nur rund 20 Jahren beim Jazzfestival „VS swingt“ und in Montreux, sondern auch bei der Show „Verstehen Sie Spaß“ und unzähligen Veranstaltungen in der Neuen Tonhalle.